Thema: Glimmung
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Alt 17.01.2010, 08:43   #4
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo archimedes,
das metrum habe ich - nach eigenen experimeten damit - gleich erkannt:
daher erstmal ein bravo fürs durchhalten.( ich weiß, dass das gar nicht so einfach ist). den anapäst auch noch in einem sonett unterzubringen, halte ich für ganz besonders ausgefuchst.

ein wort irritiert mich aber.
Zitat:
nur ein wenig erglimmen sie manchmal als Spross
sollte das nicht "erklimmen heißen"?

in strophe 2, zeile 4 würde ich nach "gesagt und getan" einen beistrich setzen.

strophe drei wirkt auf mich wie ein widerspruch in sich:
einerseits "verglüht die sehnsucht" - andererseits ist "die glut der empfindung noch reichlich und voll". wie war das gemeint?

ich vesteh das gedicht so, dass in der jugend an die liebe mit mehr unbefangenheit herangegangen wird, im späteren leben ist man schon vorsichtiger, nachdenklicher geworden...
alles nützt sich halt mit der zeit ein wenig ab.....

gut, wenns wenigstens noch glimmt.
lg, larin
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