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Alt 10.02.2011, 19:53   #7
Gert-Henrik
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Sinds am Strand die weißen Nebel
oder seh' ich Schimmel ziehn?
Legt ein Netz sich unsichtbar
auf das, was mir im Traum erschien?

Spürt mein Geist geteilte Zonen,
wird sich diese Wunde schließen,
oder bleibt in allen Zeiten
dieser weiße Fluch gepriesen?

In der Ferne rauscht es kühl,
schließt die Ohren mir und Augen.
Weißes Pferd, ich schmieg mich dir!
Kann zur Wirklichkeit nicht taugen.


Liebe Chavali,

in dem Werk, das ich gerade kommentierte, ging es um Schwäne und Wind. So stolperte ich über diesen Titel - und siehe da, wie passend, ein Weiterspinnen (für mich) gewissermaßen

Pferde und Wind gehören zusammen. Man glaubte irgendwann früher anscheinend, dass der Wind die Stuten befruchtet. Oder das 8beinige Ross des germanischen Gottes Odin, Herr des Sonnenlaufs, der sich selbst gerne in ein Pferd verwandelte. Oder Demeter, die sich als weiße Stute verkleidet und doch nicht dem Vergewaltiger Poseidon entkommt, der sich in einen weißen Hengst verwandelt hatte.

Ich lese den Nebel als den Schleier der Isis, einen der letzten Schritte vor der Wiederganzwerdung.

Gerne gelesen und rumfabuliert

LGvL.
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