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Alt 31.10.2011, 19:12   #3
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Liebe Chavi,

Zitat:
Zitat von Chavali:
mich zog der Titel an und siehe da, ich fand
Zitat:
Zitat von wiki
ein paar Zeilen, um die Hand eines großen Künstlers zu erkennen.
- eine launige Übersetzung
Nun hast du es wahrlich wie kein/e Zweite/r gelernt, Gedichte zu schreiben und das in Rekordgeschwindigkeit.
Sie werden auch immer anspruchsvoller und das unterstreicht dein Talent.
Jetzt weiß ich wirklich nicht, was ich sagen soll, mein voller Ernst. Ich meine, danke, aber das ist zu viel ...

Zitat:
Über den Inhalt wurde schon fabuliert und der liegt auch nicht im Dunkel.
Den Wunsch der Verfasserin (hier ist diese mit dem LyrI identisch?)
kann ich verstehen: auch mir geht es so.
Mich umgibt hier auch ein Häusermeer und wenn wir auch eine kleine Großstadt sind -
Lärm und Licht und Getöse gibt es auch hier und nicht zu knapp.
Teilweise, möchte ich sagen. Was mich betrifft, teile ich den "Zorn" über den ständigen Lärm, der mir manchmal schon auf die Nerven geht. Zwar habe ich auf der einen Seite des Hauses den Park - aber auf der anderen Seite die B14. Offen gesagt, wenn meine Wohnung nicht auf die Seite des Parks hinausgehen würde, dann hätte ich sie nicht genommen. So "summt" die Straße zwar (hauptsächlich tagsüber), aber auf der anderen Hausseite ist es sicher beträchtlich lauter. (Ich bin in einem Dorf aufgewachsen, da wurden um 18.00 die Straßen eingerollt und die Gehsteige hochgeklappt. Als ich ein Kind war, gab es nicht mal Ampeln, und sonntags fuhr kaum mal ein Auto durch.) Aber abgesehen vom "Lärmfaktor" bin ich nicht identisch mit dem LI. Es ging mir um die Darstellung der "Auswirkungen des Zeitgeists", in dessen "Sog" sich so viele "mitziehen" lassen - und sich dann wundern, warum sie unglücklich sind ...

Zitat:
Dein Gedicht schwingt, wenn es auch nicht gereimt ist.
Ein Zeichen dafür, dass freie Verse, in ein Metrum gebracht, sehr schön und harmonisch klingen können.
Ja, das ist ein häufiger Irrtum von so manchen Vertretern der "Freien Verse". Auch freie Verse müssen "wirken", und nur Worte allein mit Zeilenumbrüchen sind dann eben auch nur "teilwirksam". Gedichte sind Lieder, die früher mit musikalischer Begleitung vorgetragen wurden. Ohne einen "Takt", ohne "Rhythmus" kann der Inhalt eines Textes ausgesprochen schön sein (von der Bedeutung her), aber er ist eben trotzdem kein "wirkliches" Gedicht. Das ist jedenfalls meine persönliche Meinung, denn für mich "berührt" ein Gedicht in gewisser Weise "alle Sinne", und nicht nur die "Optik". In Gedichten wohnt auch "Musik".

Zitat:
Mir gefällt, wie du dich an so schwierigen Formen versuchst und es dir auch gelingt.
Ach, Chavi, ich bin jetzt wirklich grenzenlos verlegen, mehr geht gar nicht.

Zitat:
Zitat von Chavali:
P.S.

Zitat:
Zitat von Stimme
Außerdem habe ich mal wieder etwas im Gedicht "versteckt". Ich bin gespannt, ob es jemand findet.
hat es schon jemand gefunden?
Unten in meiner Antwort an Dana habe ich es aufgezeigt, sie hat den größeren Teil gefunden, ja.

Liebe, und ein bisschen überwältigte Grüße

Stimme





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Guten Abend, liebe Dana,


ich gebe dir das Kompliment gerne zurück.

Die "Kontraste" stehen symbolisch für den Gegensatz von Hoffnung und Verzweiflung, von Kapitulation und Widerstand.

Jetzt noch den Adoneus der letzten Verse :

Tage und Nächte kapitulieren.
Tage und Nächte möchten nicht sterben.
Tage und Nächte, endlich am Leben!

Vielen, herzlichen Dank, dass du dir die Mühe gemacht und dich so intensiv eingelesen hast!

Ganz liebe Grüße

Stimme
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