Thema: Blütezeit
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Alt 04.01.2012, 19:38   #10
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Liebe Dana,

Zitat:
Zitat von Dana:
nicht nur ein schönes Gedicht, das jeden Leser (davon bin ich überzeugt) an seine eigene wahre "Begebenheit" erinnert, sondern auch die erwähnte und gelobte Kommunikation.
ja, die "erste Liebe", sie ist etwas, das wir nie vergessen. Zumindest müsste man dafür von der wirklich "hartgesottenen" Sorte sein. Na ja, ich bin's jedenfalls nicht.

Ich stimme dir zu, die Kommunikation war sehr schön, ich freue mich immer noch darüber und bleibe dabei: Besser könnte es gar nicht sein.

Zitat:
Zitat von Dana:
Diese große, einmalige und ewige Liebe findet millionenfach statt und man sollte sich dabei erinnern, wie ehrlich und wichtig sie dem Betroffenen "Kinde" war. Ein zu behutsames "Ablehnen" birgt ebenso die Gefahr, den Leidensweg durch falsche Hoffnungen zu verlängern. Allerdings mit der Sicherheit, dass jede/jeder daraus herauswächst.
Das ist für den Betroffenen sicher eine echte und schwierige "Gratwanderung". Wie sage ich's dem Kinde? Zusätzlich erschwert wird es dadurch, dass der "Erwählte" ja nicht wissen kann, wie "tief" die Gefühle gehen, das kann sehr unterschiedlich sein. Es ist durchaus möglich, dass auch ein/e Jugendliche/r wirklich ernsthaft verliebt ist - oder auch, dass es nur eine "Schwärmerei" ist, die ohnehin nicht "von Dauer" wäre und auch nicht "tiefgeht". In dieser Hinsicht bin ich durchaus froh, dass mir das noch nicht passiert ist. Mir würde das unglaublich schwerfallen.

Zitat:
Zitat von Dana:
Ich fand mich einst super, als ich mit 15 schrieb: Was immer du antworten wirst, meine Liebe zu dir bleibt. Vielleicht werde ich einmal einem anderen sagen, dass ich ihn liebe - du wirst dann wissen, dass ich lüge. Ich werde immer lügen, wenn ich es nicht dir sagen kann.
Ich gebe zu, dass ich mich auch "super" fand. Mein "Verzicht" geschah ja "ihm zuliebe". Aber ich war früher dran: Ich war erst 14. Das Herzklopfen, die Schmetterlinge im Bauch, und immer, wenn die "Liebe" in die Nähe kommt oder lächelt, dann wurde es einem ganz heiß, stimmt's? (Mein Vorteil: Ich werde nicht rot, egal wie verlegen ich bin, man sieht es mir also nicht an. )

Zitat:
Zitat von Dana:
Kürzlich hat ein süßer, vorlauter Zweitklässler entschieden, mich zu heiraten, wenn ich ihm bei den Hausaufgaben helfe.
Natürlich half ich ihm und sagte ja, allerdings mit der Auflage, zu warten bis er mit der Schule ganz fertig ist.
Er: "Klar, ich weiß, dass es jetzt nicht geht."
Liebe Dana, das ist ja goldig! Und ganz besonders seine Antwort.

Zitat:
Zitat von Dana:
Zu den diskutierten Versionen der 4. Strophe:
Zitat:

Zitat von Stimme der Zeit:
Das habe ich getan. Dein Lächeln schwand.
Du sagtest: „Liebes Kind, mir fällt’s nicht leicht.“
Dann nahmst du mir den Traum mit leichter Hand.


Ich frage dich und seh: Dein Lächeln schwindet.
Und höre: „Liebes Kind, mir fällt’s nicht leicht.“
Wie leicht dein Atem meinen Traum verwindet!
Trotz des berechtigten Einwandes von Thomas, wäre ich über die Zeitform nicht gestolpert. Ich las gleich zu Beginn in "Erinnerungsform" - d.h. das Jetzt ist gewesen.
Mir gefällt die Erstversion ohnehin besser, weil in der zweiten das Wort "fragen" zu nah an der 3. Strophe liegt - also Wiederholung.
Ich danke dir. Die von Thomas angeregte Variante stellte ich gerne mit ein, da sie ebenfalls gut ist - und es, da die Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind, sicher auch Leser gibt, denen sie besser gefällt. Trotz Wiederholung. Außerdem ist es, so finde ich immer, interessant, weil das Gedicht so auf eine etwas "andere" Art endet. Eine zusätzliche Möglichkeit "mehr", das ist etwas, das ich, wie bereits erwähnt, zu schätzen weiß.

Zitat:
Gern gelesen, gelächelt, erinnert und mitgemischt.
Herzlichen Dank!

Liebe Grüße

Stimme
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