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Alt 27.02.2013, 21:26   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
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Standard die zeit ist trist

die zeit ist trist versinkt im nebel
der zeiger tickt und wird zum hebel
des stets vergessens wie des eilens
der schnee umsäumt des weiß verweilens

bedeckens linke hoffnung ein
verrat an wirklichkeiten sein
ist nicht zu sehen sein verschüttet
der winter liegt schon ganz zerrüttet

ganz schlafkrank depressiv verstimmt
die arm seel ohne ruh es glimmt
ein feuerchen doch nicht ein licht
in dunkel deutschlands angesicht

da herrscht der wintertrübgesell
die nacht geht lang der tag zu schnell
nichts will erfreun nichts zu bereun
die mitternacht erscheint um neun

am fenster stehen aussicht suchen
das dasein vor sich hin verfluchen
so soll es sein so muss man müssen
die wärme lebt in deinen küssen
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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