Hi, Chavi!
Bezug nehmend auf Agnetas Deutung: Daran sieht man, wie sehr die eigene Sicht der Dinge diese färbt! Der Betrachter sieht Einsamkeit, triste Zelle, Kälte - der Mönch, erhellt vom inneren Leuchten seiner Lebens- und Glaubensillusion, deutet sie als Einkehr Bescheidenheit und Entsagung!

Die Glut seiner Inbrunst färbt ihm alles rosa.
Nun, es sei ihm gegönnt, und so, wie er die Bedeutung des eigenen Seins in der Welt auslöschte durch Abkehr und Schweigen, ist auch sein Sterben bedeutungslos für uns. Was immer er im Lichte seines Glaubens sah und zu erkennen glaubte - es ging mit ihm und hinterlässt: Einsamkeit, Kälte und eine triste Zelle.
LG, eKy
PS: Erinnert etwas an Bildersonett 55, das ich gestern schrieb ...