Hi Angelika!
Manchmal denke ich - das letzte, was der Mensch will oder braucht, ist Realität!
Wie anders wären Religionen, Welterklärungsmodelle nach dem Wissensstand der Epoche oder selbstgefälliges Verhalten erklärbar???


Auch ich tröste mich zuweilen gern mit der Illusion, dass meine Bücher quasi meine Kinder sind - das, was ich der Welt hinterlasse, und das irgendwann die Wertschätzung erfahren wird, die ihm nach meiner persönlichen Illusion bezüglich meines Talentes zukommt.

Das nackte (nettes Wortspiel!

) Weitergeben meiner Gene ist mir als primärer Kopfmensch und quasifunktionaler Teilsoziopath suspekt - das Ergebnis ist, wie du selbst erwähnst, zumindest mitunter zweifelhaft bis undefinierbar. Zudem habe ich zum Teil deshalb auf direkte Fortpflanzung verzichtet, weil ich die gentische Disposition meines Leibes keinem anderen fühlenden Wesen bewusst antun möchte!
Da erscheint mir die Weitergabe meiner Gedankeninhalte als wesentlich klarer, vorhersehbarer - und vor allem bin ich nicht bloß zu 50% daran beteiligt!
LG, eKy