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#11 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.11.2016
Ort: Berlin-Lichtenberg
Beiträge: 180
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Lieber Erich, immer wieder schön, wenn du ein paar Nachdenklichkeiten aufschreibst, die uns gewöhnlichen Menschen oftmals schon gar nicht mehr in die Gedanken kommen. Wozu lebt der Mensch? Um zu leben, klar. Aber ich frage mich öfter mal, warum soll etwas von ihm bleiben? Wenn er Kinder hat, lebt er in ihnen weiter, auch wenn es schwerfällt, das bei manchen von ihnen zu glauben. Gedichte unserer Liga der Namenlosen, lieber Erich, wer wird sich schon darum kümmern? Ich weiß, dass ich für den Container schreibe. Es macht Spaß (oder auch nicht), sich selbst in der Phalanx der Dichtergrößen zu wähnen, das hebt den ganzen Menschen, aber wenn man ehrlich zu sich selber ist, weiß man, man ist die kleine Dichtergröße, nach der die Hähne nicht krähen werden. Natürlich habe ich über dieses Problem auch schon nachgedacht, sogar zwei, drei Gedichte dazu geschrieben, aber auch sie werden im Container landen. Seien wir realistisch.
Angelika |
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#12 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Angelika!
Manchmal denke ich - das letzte, was der Mensch will oder braucht, ist Realität! Wie anders wären Religionen, Welterklärungsmodelle nach dem Wissensstand der Epoche oder selbstgefälliges Verhalten erklärbar??? ![]() ![]() ![]() Auch ich tröste mich zuweilen gern mit der Illusion, dass meine Bücher quasi meine Kinder sind - das, was ich der Welt hinterlasse, und das irgendwann die Wertschätzung erfahren wird, die ihm nach meiner persönlichen Illusion bezüglich meines Talentes zukommt. ![]() ![]() Das nackte (nettes Wortspiel! ![]() Da erscheint mir die Weitergabe meiner Gedankeninhalte als wesentlich klarer, vorhersehbarer - und vor allem bin ich nicht bloß zu 50% daran beteiligt! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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