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Alt 31.01.2010, 16:01   #18
Blaugold
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Hallo an alle

Natürlich freut es mich, wenn meine Gedichte Diskussionen auslösen. Ich sehe diverse Meinungsunterschiede als zur Sache gehörend. Ich bin auch keineswegs pikiert über Meinungen und Interpretationen, die von mir so nicht im Gedicht gedacht sind.

Um es auf den Punkt zu bringen: Jeder Leser sieht möglicherweise nach eigenen Gutdünken, was der Schreiber, hier also ich, für Intentionen hat; das ist wohl Usus in Foren!

Meine Überlegungen, das Gedicht so zu verfassen, ist im Grunde der Glaube des einen Partners an die Treue des anderen. Das LyrischeIch meint nur zweitrangig den fraglichen eigenen Treuebruch, sei er nun tatsächlich, oder nur in Gedanken. Nur den Glauben der Lauterkeit oder das Vertrauen, das der eine am anderen "erhofft", will LI auf keinen Fall zerstören! Also das Bild, die Vorstellung (von Treue), das man sich vom Partner macht.
Zudem ist absichtlich nicht eindeutig von mir dargelegt, wann die anderen Frauen aktuell waren. Könnte lange vor der gegenwärtigen Beziehung gewesen sein.

Ich denke, dass mein Gedicht weder moralische Ansichten vertritt, noch solche verneint. Aber ich betrachte sie mal "um die Ecke". Vielleicht kann man, wie Faldi, sich in einigem Wiedererkennen. Eigentlich ticken wir Menschen aufgrund gemeinsamer jahrtausendelanger Prägungen gar nicht so unterschiedlich.

Ich danke euch allen für eure Kommentare und Lob.

Blaugold
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