Thema: Fern und nah
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Alt 23.07.2009, 00:07   #2
Archimedes
der mit dem Reim tanzt
 
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Liebe larin , großartig !!

Ich bin dir fern und nah,
doch aus der Ferne näher
als ich dir jemals in der Nähe war! ( "in der Nähe" würde ich weglassen )

So bist du stets bei mir,
doch wärst du selber hier,
hätt ich dich jäh verlorn, ( hätt ich ihn jäh verlorn, )
den leisen Klang,
den du verdeckst durch Leben, ( den du verdeckst mit Leben, )
so schnelles, lautes Streben - ( durch schnelles, lautes Streben
und mir wär bang!

Ich geb dich lieber frei
und denke aus der Ferne
an dich ( und tu es gerne).

Es sei nun, wie es sei. ( würde ich weglassen a. Plattitüde, b. Ich geb ihn frei (aktiv), es sei nun, wie es sei (passiv) = Widerspruch . Dass sich auf "frei" nun nichts reimt, stört nicht. )

Jetzt bin ich schon zuende. Dein Gedicht hat mir besonders gefallen, da Liebe nur gedeien kann, wenn man sie freilässt wie ein Vogel. Nur dann kann sie singen, manchmal mit leisem Klang. Bemerkenswert finde ich, wie du so kurz es hinbekommen hast, dass Karriere und Arbeitshektik sich selten mit zarter Zuneigung vereinbaren.

Gerne gelesen und damit beschäftigt
Gruß Archimedes ...dessen Gedanken noch um das Thema kreisen
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