Hi Jonny!
Vielen Dank für das liebe Lob!
Rilke hat ein ganz ähnliches Gedicht über dieses aneinander Vorbeigehen geschrieben, bei ihm in einem Park. Wie oft passiert uns so etwas? Ein "perfektes" Gesicht, das etwas in uns auslöst, uns sofort in Begehren entbrennen lässt, etwas an der Gesamtheit dieses Wesens, das uns für es einnimmt, uns in es hineinreißt mit allen Sinnen und Gefühlen - und wir haben keinerlei Möglichkeit im Rahmen gangbarer gesellschaftlicher Konventionen, es anzusprechen. Und täten wir es dennoch, wir würden Verwunderung, Irritation oder gar Empörung oder sogar Angst ernten! Und aus Angst genau davor schweigen wir und lassen einander vorübergehen ...
Angepasst und feige, aber ohne mögliche öffentliche Demütigung - wie klein wir uns doch gegenseitig machen und machen lassen ... :'(
LG, eKy