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Alt 08.10.2011, 12:17   #12
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Stimme!

Vielen Dank für den ausführlichen Kommi!

Das mit dem "Tränenfühlen": Er weint, bemerkt es aber selbst gar nicht ob all des inneren Wehs.
Erst der kühlende Wind macht ihm die physischen Tränen bewußt.
Er denkt: Ohne den Abschied wäre ich noch so weit bei mir, dass ich's selber bemerkt hätte - aber dann hätte es keinen Grund zu weinen gegeben...ein nettes Paradoxon als Conclusio.

Ansonsten liegst du mit allem richtig. Ein Detail: Obwohl wir es damals nicht wussten, und obwohl wir uns Jahre später öfter noch wiedersahen, war es - zumindest, was die Liebe angeht - ein Abschied für immer dort am Bahnhof...

LG, eKy
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