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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 11.05.2014, 22:35   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
Standard Weil ich dich liebe




Weil ich dich liebe


Wenn ich, von deinem Wesen still berührt,
mich sanft in deine weichen Arme schmiege,
dann fühle ich mich wie in eine Wiege
aus trauter Zweisamkeit von dir geführt.

Und deiner Lippen Lächeln reflektiert
das Licht aus meiner Hoffnung Zauberspiegel,
es öffnet jeden noch so festen Riegel
an meiner Herzenstür ganz routiniert.

Und Stufe dann um Stufe hebt das Sein
an deiner Seite mich zu neuen Räumen,
die Quellen meiner Sehnsucht zu genießen.

Ein tiefer Bronnen strebt aus diesem Schein;
ich spüre mit der Frau aus meinen Träumen
der Liebe Blut durch unsre Venen fließen.


Falderwald
. .. .


__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)




Geändert von Falderwald (14.05.2014 um 21:20 Uhr) Grund: Komma dann doch noch endlich entfernt :D
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Alt 11.05.2014, 23:24   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Beiträge: 8.570
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Hi, Faldi!

Ein gefühlsintensives Sonett in vortrefflicher Sprache.

Zweierlei:

S1Z4 - Aus lautmalerischen Gründen empfehle ich "Zärtlichkeit" statt "Zweisamkeit". Das Wort fließt besser und transportiert mehr Emotion.

S4Z2 - An dieses Zeilenende gehört kein Komma.

Sonst nix zu meckern, bloß das Wort "routiniert" ist mir zu "französisch", aber das entspringt meiner rein persönlichen Sprachhabung, soll kein objektiver Einwand sein.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 12.05.2014, 10:57   #3
Chavali
ADäquat
 
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Ohhh Faldi,

das ist ja die Zärtlichkeit pur...
Ein bisschen wie ein Baby im Arm der Mutter

Nein, es ist schon ein schönes Liebesgedicht - ganz auf das Gefühl zu einer Frau, der Geliebten,
ausgerichtet, was ja auch spätestens aus dem letzten Terzett ersichltich wird.

Lieben Gruß,
Chavi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 12.05.2014, 20:42   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

erst mal danke für das Lob.

Das Komma habe ich entfernt. Das ist nach Umarbeitung der beiden Zeilen stehen geblieben. Danke für den Hinweis.

Über "Zärtlichkeit" und "Zweisamkeit" ließe sich trefflich streiten. Ich könnte mir das bei österreichischer Ausprache sogar gut vorstellen, so als Schmankerl, aber in der deutschen, so finde ich jedenfalls, klingt das weiche "s" in der Mitte sanfter.
Die Zärtlichkeit steckt in allen Zeilen, ohne dass sie ausgesprochen werden muss. Zudem habe ich an dieser Stelle bewusst "Zweisamkeit" gewählt, weil es das war, was ich ausdrücken wollte. Die Zärtlichkeit ergibt sich ganz von selbst.

Gut, "routiniert" klingt vielleicht ein wenig hart. Dafür ist es aber ein "Allrounder" und enthält alles, was ich damit ausdrücken wollte.
Was Besseres fällt mir nicht ein.

Vielen Dank für Lob, Kritik und Kommi...


Hi Chavi,

das hast du gut erkannt, denn das ist es, was die meisten Männer auch suchen.
Und mal ganz allgemein, wenn es mir als Mann einmal nicht gut geht, dann will ich sanft und weich, eben von einer Frau, getröstet werden. Und eine Frau möchte gerne feste getröstet werden, eben von einem starken Mann.
Gibt Ausnahmen...

Du hast Recht. Aus der "Wiege der Zweisamkeit" im ersten Quartett entwickelt sich durch alle anderen Strophen ganz bewusst im zweiten Terzett das Gefühl, dass das Ziel erreicht ist und beide von der Liebe zueinander durchströmt sind.

Danke für dein "Ohhh", das ich als Lob gedeutet habe...


Vielen Dank für eure Kommentare...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 14.05.2014, 06:59   #5
Narvik
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 431
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Hallo Falderwald,

da ist dir aber ein sehr schönes Sonett gelungen und zudem eine wundervolle Liebeserklärung.
Ich hoffe, dieses Gedicht hat auch eine Adressatin, denn ich könnte mir vorstellen, dass jene sich sehr darüber freuen würde, solche Zeilen gewidmet zu bekommen.
Hier sitzt wirklich jede Strophe und jede nachfolgende erfährt eine lyrische Steigerung.

Herzliche Inselgrüße

Narvik
__________________
Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant)
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Alt 14.05.2014, 15:43   #6
poetix
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.11.2013
Ort: Bubenreuth
Beiträge: 206
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Hallo Falderwald,
dein Liebesgedicht wird deine Angebetete sicher verzaubern. In deinen Antworten hast du geschrieben, dass die Frau sich den Mann stark wünscht. Passt dann das Bild von der Wiege? In dieser Zeile
HTML-Code:
dann fühle ich mich wie in eine Wiege
habe ich mich auch verstolpert. Ich hatte erst "wie in einer Wiege" zu lesen erwartet, an einen Schreibfehler geglaubt und bin erst in der nächsten Zeile wieder in Tritt geraten. Das mag mein ganz persönlicher Stolperer gewesen sein, ich wollte ihn dir dennoch mitteilen. Hat mir sehr gefallen.
Viele Grüße
poetix
__________________
Lineam rectam sequere
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Alt 15.05.2014, 20:09   #7
Falderwald
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Hallo Narvik,

ich verrate dir nicht, ob der Text eine Adressatin hat, aber sie sagte mir, dass sie dieses Sonett ganz bezaubernd findet.

Aber ich freue mich sehr, dass es dir so gut gefallen hat.
Vielen Dank...


Hallo poetix,

ob das Bild von der Wiege passt, hängt sicherlich von der individuellen Betrachtungsweise ab.

Ich schrieb, ein Mann wünsche sich eine sanfte und weiche Frau und eine Frau einen starken Mann.
In eine sanfte Wiege entführt, kommt Bewegung hinein und da ist es dann doch schön, wenn eine sanfte Frau von einem starken Mann festgehalten wird.

Das Stolperproblem kann ich nachvollziehen.
Einerseits sind Zeilenumbrüche schön flüssig zu lesen, andererseits verursachen sie oft andere Schwierigkeiten.
Geht ein Satz in einer Zeile nicht sinngemäß zu Ende, dann kommen automatisch während des Lesens die eigenen Gedanken zum Zug und die sprechen ihre eigene Sprache.
Ich behelfe mir in solchen Fällen immer mit dem zweiten Lesen und merke dann, ah ja, stimmt ja doch.

Ich freue mich, dass es dir gefallen hat und bedanke mich für deine Rückmeldung.


Vielen Dank für eure Kommentare...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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