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19.06.2017, 14:41 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 17.11.2015
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Unter Linden
In die rastenden Alleen
tritt die Nacht so wundergroß, und in ihrem kühlen Schoß löst ein leises Michverstehen meine kleine Seele los. Und die dunklen Linden schließen sich zu einem Tempeldach. Drinnen brennen tausendfach Sternenkerzen, und sie grüßen meiner kleinen Seele nach. |
19.06.2017, 15:12 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Laie,
Auch dieses Gedicht ist wunderbar! Und das die "kleine Seele" zweimal darin vorkommt, macht es noch intensiver. Wunderschöne Lyrik vom Allerfeinsten. Immer sehr gerne hier sy |
19.06.2017, 18:33 | #3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Laie!
Erinnert wieder mal an jede Menge Rilkewendungen! Aber deine eigenen sind nicht weniger superb: Tempeldach und Sternenkerzen! Wundervoll! So schön gedichtet, dass man dir die "kleine Seele" am Ende jeder Str. nicht abkauft! Außerdem wirkt diese Diminuierung hier irgendwie fast übertrieben bescheiden, schon fast unehrlich sich verstellend. Ich plädiere für ein gehaltvolleres Wort an diesen Stellen, zB. "Taumelseele", "Seufzerseele" oder so ... Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
20.06.2017, 10:18 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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HI Laie,
ein wirklich schönes Gedicht. Etwas stört es mich, dass Erich immer Anlass dazu sieht, auf die sprachliche oder gedankliche Nähe deiner Werke zu Rilkes hinzuweisen. Ich denke, Erich kennt sie im Gegensatz zu mir, die Rilke auch mag, alle. Da weiß man dann nicht so genau, was deins und was Rilkes ist..., wenn du verstehst, was ich meine... LG von Koko |
20.06.2017, 12:21 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 17.11.2015
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Hi sy,
meine kleine Seele freut sich über deinen lieben Kommentar Hab Dank! Hi eKy, die Formulierung "kleine Seele" verwende ich relativ häufig. Und das liegt daran, dass es mich so gut beschreibt. Ich bin im Innersten unsicher, überfordert, ein Kind... eine kleine Seele einfach Ich danke dir für deinen lobenden Kommentar! Hey Koko, ich schreibe über das, was mich bewegt und beschäftigt - das bin momentan meistens ich selbst - in der Art und Weise wie ich es für mich am schönsten ist Ich will weder klauen noch kopieren Bewusst verwende ich äußerst selten Formulierungen von anderen Dichtern. Dass ich gern Rilke lese, führt sicher dazu, dass ich meinen Wortschatz mit seiner Wortkunst anreichere. Was ich sagen will: Die Gedanken und Gefühle, die in meinen Gedichten stecken, sind ganz allein meine. Die Sprache ist so, wie sie mir gefällt und einfällt und nicht bewusst kopiert. Grüße, Laie |
20.06.2017, 12:51 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
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naja, da lag ich ja nicht so ganz falsch mit meinem Gespür.
"Bewusst verwende ich äußerst selten Formulierungen von anderen Dichtern." Sorry, aber so kann man das nicht sehen. Man sollte gar keine Formulierungen von anderen Dichtern übernehmen, finde ich. Natürlich kann jedem auch eine bestimmte Formulierung selber einfallen, der gut schreibt, auch eine, die vielleicht Rilke eingefallen wäre. Eine Häufung davon jedoch lässt eher darauf schließen, dass es sich um eine Aufhübschung der eigenen Werke handelt. Ich empfinde sowas durchaus dann als Plagiat, sehe das recht eng. Warum? Aussergewöhnlich poetische Formulierungen oder Gedankenzusammenhänge, die man so ohne weiteres nicht ziehen würde, sind schon etwas Kreatives, das dem Dichter "gehört", der es erfand. Wie gesagt, die Häufigkeit macht's. Und die Einstellung, äusserst selten kommt bei mir nicht vor, nie wäre das richtige Wort. Mir ist das sebst einmal passiert, dass ein philosophischer Sinnzusammenhang, der sehr ungewöhnlich war und auf den ich darum auch stolz war, fast wörtlich von einer anderen Autorin übernommen wurde. Ich empfinde das als "Sich mit fremden Federn schmücken". Rechtlich wurde es jedoch leider nicht als Plagiat gesehen.Moralisch aber schon... Abgesehen davon, dass es einfach unfair und auch unschön ist, würde ich viel lieber Werke von einem Autor lesen, der wirklich so wie Rilke schreiben könnte. Meine volle Hochachtung wäre ihm dann sicher. So aber halte mich darum mit meinem Lob etwas bedeckt... Deine Antwort wirkt auf mich , ehrlich gesagt, wie eine Ausrede, was ich schade finde, denn deine Werke sind so, wie sie da stehen, wirklich gut. Schaue da schon länger drauf und wollte es nur mal bemerken. LG von Koko . |
20.06.2017, 13:21 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 539
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Hi Koko,
die äußerst seltenen Fälle sind solche in denen ich beabsichtigt ein Gedicht auf dieser Formulierung aufbaue, quasi als Hommage an einen bestimmten Dichter. Die Gedichte, die ich hier poste, kannst du gerne durchsuchen und einen Vergleich ziehen zu anderen Dichtern und sehen, ob ich plagiiert habe. Vielleicht klingt auch dieses Gedicht nach Rilke. Aber welche Formulierung, welches Bild soll ich hier geklaut haben? Ich schreibe so, wie ich schreibe und meine Art ändert sich auch, und in ein paar Jahren werde ich wohl wieder ganz anders schreiben. Dass du Bedenken hast und darauf hingewiesen haben wolltest, ist natürlich dein gutes Recht Gruß, Laie Geändert von Laie (20.06.2017 um 13:28 Uhr) |
20.06.2017, 17:36 | #8 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 13.004
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Hallo Laie,
__________________
. © auf alle meine Texte
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21.06.2017, 14:28 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 539
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Hallo Chavali,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich, dass dir mein Gedicht gefällt! Gruß, Laie |
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