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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 06.02.2018, 17:00   #1
Ophelia
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Ophelia
 
Registriert seit: 10.05.2016
Beiträge: 251
Standard Verloren

Wo soll ich meine zarte Liebe
sicher unterbringen?
Wo ist sie sicher hinter
diesen verwirrenden Dingen?
Da ist nur Leid.
Und sonst nichts mehr.
Kein Fühlen. Kein Erklingen.
Und alles ist wie Eis
und langes Sterben vorm Gelingen.
__________________
Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort.
Baratynsky
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Alt 07.02.2018, 00:16   #2
Sebastian
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 31.01.2018
Beiträge: 573
Standard

Die erste und die zweite Zeile sind eigentlich genau das was ich mich auch immer frage und ich glaube eins der großen Lebensziele ist es diese Frage zu beantworten, diesen einen Menschen zu finden bei dem das geht und manche finden ihn mit 18, andere mit 48, andere finden ihn mit 18, verlieren ihn und finden ihn mit 48 wieder und andere finden ihn nie. Und besonders bei mir auch persönlich tritt dann die letzte Zeile ein aber dazu kann ich nur sagen: Man muss wahrscheinlich oft sterben um wahrhaftig leben zu können. In diesem Sinne: Danke für dieses schöne Gedicht.
Sebastian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.02.2018, 00:23   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Ophelia!

Eine bittere Erstarrung - aber auch das Erkennen, das Durchschauen der eigenen Lage - und die Hoffnung auf ein Gelingen, sprich ein Zurückfinden zu Leben und Wärme.

Ein eindringliches Werk, das ohne Schnörkel auskommt und darum umso wirkmächtiger erscheint.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.02.2018, 10:47   #4
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Liebe Ophelia,

Etwas Anderes von dir.

Hier schreibt das LI über die Schmerzen der Liebe. Die Form bringt dein Anliegen und die Verzweiflung, die dahinter steckt gut zum Ausdruck.

Der Titel : verloren sagt alles.

Sehr gerne gelesen sy

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Alt 08.02.2018, 11:46   #5
Ophelia
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Ophelia
 
Registriert seit: 10.05.2016
Beiträge: 251
Standard

Lieber Sebastian,

danke für deine Überlegungen zu meinen Versen. Mittlerweile bin, was die große Liebe anbelangt, völlig illusionslos. Ich glaube nicht mehr daran und man sollte sein Glück nicht davon abhängig machen. Diese Erkenntnis kann ich nur leider gerade nicht in die Tat umsetzten... Danke für dein Lob, es hat mich gefreut.

Liebe Grüße

Ophelia


Liebe Erich,

du kennst ja die Hintergründe, mir sind die Schnörkel vergangen...Ist ja vielleicht dichterisch ganz gut...
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar.

Ganz liebe Grüße

Ophelia



Liebe Syranie,

vielen DANK für deinen Kommentar. Das Gedicht ist mal Klartext, die Liebesgedichte, die ich bisher hier veröffentlicht habe, waren einzig und allein meiner Phantasie entsprungen und leider ein Wunschtraum...

Viele liebe Grüße

Ophelia
__________________
Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort.
Baratynsky
Ophelia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2018, 21:13   #6
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Ophelia!

Nicht "vielleicht" - es IST dichterisch ganz herausragend gut! Geradezu rilkiesk! (Ich glaube mich eines ähnlichen Textes von ihm entsinnen zu können.)

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (05.04.2018 um 22:22 Uhr)
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