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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 19.10.2009, 14:28   #1
Aichi
blackish blue
 
Registriert seit: 17.10.2009
Ort: Heidelberg
Beiträge: 27
Standard Am Ende des Himmels



Am Ende des Himmels

Der Mond krampft,
seine honiggelbe Decke zieht sich zusammen,
ich steche in die Zartheit des Himmels

Nur noch eine Hälfte,
ein Stück vom Ende,
auch die Stimme der letzten Sekunde schmeckt irgendwann trocken

Die Elegie der dornigen Sonne keimt
und kriecht im Sand umher

Im Fegefeuer erhängen sich die Farben der Liebe


__________________


Sich zu unterscheiden und nach der Kehrseite zu fragen
[es] ist die einzige Rettung ...

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孤独に死す, 故に孤独
- Dir en grey -


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Alt 19.10.2009, 18:04   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Hallo Aichi,
Zitat:
Der Mond krampft,
seine honiggelbe Decke zieht sich zusammen,
ich steche in die Zartheit des Himmels

Nur noch eine Hälfte,
ein Stück vom Ende,
auch die Stimme der letzten Sekunde schmeckt irgendwann trocken

Die Elegie der dornigen Sonne keimt
und kriecht im Sand umher

Im Fegefeuer erhängen sich die Farben der Liebe
das ist nun schon der zweite Text, den ich hier von dir lese.
Mir liegen diese freien Texte nicht so besonders. Aber damit überhaupt erst einmal eine Reaktion kommt,
versuche ich eine Interpretation.
Sehr kryptisch kommt er mir vor, vermutlich beschreibt er das Ende einer Liebe, einer Freundschaft
oder überhaupt eines Lebensabschnittes.

Es gibt aber auch Gedichte im Vers libre, die sehr schön eine Versmelodie aufweisen.
Deines hier ist mir doch ein wenig zu prosaisch.
Sehr gut gefällt mir allerdings der letzte Abschnitt:
Zitat:
Im Fegefeuer
erhängen sich
die Farben der Liebe
Was hältst du davon, wenn die Form ein wenig runder wird und du die Brüche lesegefälliger legst?
Beispiel:
Der Mond krampft,
seine honiggelbe Decke
zieht sich zusammen,
ich steche in die Zartheit
des Himmels

Nur noch eine Hälfte,
ein Stück vom Ende,
auch die Stimme
der letzten Sekunde
schmeckt irgendwann trocken

Die Elegie
der dornigen Sonne keimt
und kriecht im Sand umher

Im Fegefeuer
erhängen sich
die Farben der Liebe


Lieben Gruß,
Chavali
__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 22.10.2009, 14:42   #3
Aichi
blackish blue
 
Registriert seit: 17.10.2009
Ort: Heidelberg
Beiträge: 27
Standard

Hallo Chavali!

Erstmal Danke für dein Kommentar.

Zitat:
Mir liegen diese freien Texte nicht so besonders. Aber damit überhaupt erst einmal eine Reaktion kommt,
versuche ich eine Interpretation.
Sehr kryptisch kommt er mir vor, vermutlich beschreibt er das Ende einer Liebe, einer Freundschaft
oder überhaupt eines Lebensabschnittes.
Nun ja ... zugegeben, ich bin ein Fan freier Lyrik, wie man wohl sieht.
Manche möge es eben lieber zu reimen, aber das ist so garnicht mein Ding.

Muss jeder für sich entscheiden, nicht wahr?
Den Text hast du aber schon ganz richtig interpretiert.

Zitat:
Es gibt aber auch Gedichte im Vers libre, die sehr schön eine Versmelodie aufweisen.
Deines hier ist mir doch ein wenig zu prosaisch.
Du bist nicht die erste Person, die sagt, dass meine Texte manchmal schon etwas in Prosa übergehen.
Das weiß ich. Man könnte meine Texte also fast schon als "Prosa-Gedichte" beschreiben oder sowas.

Und ja, ich muss sagen, dass ich den letzten Satz auch selbst
gerne mag. Hoffe, dass das jetzt nicht irgendwie eingebildet rüberkommt.
Aber eigentlich hat man doch selbst oft eine Lieblingsstelle im eigenen Gedicht, oder?

Danke fürs Gefallen.

Zugegeben, die Form sieht schon etwas runder aus.
Da gebe ich dir Recht. Hm ... aber meine finde ich eigentlich auch nicht so schlecht.
Lasse ich mir mal durch den Kopf gehen.

Grüße

Aichi
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