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18.01.2010, 16:25 | #1 |
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Geisha
Die Blüte im Wind
fragil wie ein Kind verzehrend verehrt unschuldig begehrt Haut so weiss hat ihren Preis der rötet sie zart was bleibt ist apart grazil wie ein Kind die Blüte im Wind am Morgen der Tau begrüsst eine Frau |
18.01.2010, 18:12 | #2 | |
ADäquat
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Liebe Corazon,
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19.01.2010, 12:47 | #3 | ||||
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Zitat:
ich wollte die Eintönigkeit, die Monotonie, die ein solches Leben bedeutet, betonen. Die ständige Wiederholung, das zu tun, was erwartet wird. Das sich selbst verleugnen. Deshalb ein wenig unpoetisch und mit Wiederholugen. Lieber Gruss Corazon Zitat:
ich meinte das so: unberührt>unschuldig>höherer Preis>mehr begehrt>unschuldig begehrt Gruss Corazon Zitat:
Nein, so war es durchaus gemeint. Danke für deine Anerkennung. Gruss von Corazon |
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18.01.2010, 20:42 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo liebe corazon,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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18.01.2010, 20:54 | #5 | |
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Zitat:
"hat ihren Preis der rötet sie zart" Der Preis rötet sie. Nach ihrer Ausbildung zur Geisha ist das erste, was eine Geisha macht, oder ihre Ausbilderin, Angebote einzuholen, was ihre Entjungferung einem Mann wert ist. Da geht es um sehr hohe Summen. Das war mit dem Satz gemeint. Lieber Gruss Corazon |
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18.01.2010, 21:24 | #6 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo corazon,,
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18.01.2010, 21:34 | #7 | |
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Zitat:
das ist sicher interessant. Aber die ich Form gefällt mir gar nicht, ich meine, ich kann keine Geisha begehren, das ginge ja mal gar nicht, die würde ja ihr Gesicht verlieren und ich meinen Kopf. Nee. Ausserdem vermisse ich die gewollte Monotonie des Textes. Diese Geisha Geschichte ist ja nichts romantisches, sondern ein harter, ziemlich monotoner, sich immer wiederholender Job. Bei deiner Fassung ist mir das zu verklärt, zu romantisch. Lieber Gruss Corazon |
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18.01.2010, 21:50 | #8 | ||
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo corazon,,
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18.01.2010, 22:11 | #9 | |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Hallo Corazon,
eine Geisha ist später gekommen. Vorher waren es Jungen, die für Künste der "Unterhaltung" ausgebildet wurden. Das Kulturverständnis sei hier dahin gestellt. Als Mädchen "dafür ausgebildet" wurden, entstand die Umwandlung zur "Hure". Ich mag dein Gedicht. Es prangert nicht an, sondern beschreibt eine uns fremde Kultur. Einzig die Zeile: [QUOT=Corazon]unschuldig begehrt[/QUOTE] Unschuldig begehrt wurde sie nie. Vielleicht achtungsvoll, doch am Ende wurde sie als Frau begehrt. Nicht immer so, wie sie selbst ihre Ausbildung verstanden hat. Diese Mädchen waren hochintelligent und auf anderes vorbereitet. Deine Schlusszeilen imponieren: Zitat:
Sie wurde zur "Nur-Frau" gemacht. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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19.01.2010, 12:00 | #10 |
TENEBRAE
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Hi, corazon"
Dieses Gedicht gefällt mir sehr, weil die Zeilen fallen wie Kirschblütenblätter, sehr poetisch, lyrisch, gedankentief. Wer die Brutalität der "alten" japanischen Zivilisation kennt, z.B., indem der den Film "Geisha" oder andere über's alte Japan gesehen hat (Shogun, Die 7 Samurai und andere Filme von Akira Kurosawa,...), findet sich hier wieder im seltsam Ambivalenten dieser Kultur, die so sehr am Schönen, Stilvollen und Perfekten hängt, andererseits dem Leben und der Menschenwürde so wenig Bedeutung beimisst - wie es eben in einem Feudalsystem, das fast NUR Todesstrafen verhängt, zwangsläufig der Fall ist. Frauen hatten es da gleich doppelt schwer! Wer das "Gesicht" verlor, dem blieb nur Seppuku oder ein Leben in Schande. Oft genug waren Frauen völlig schuldlos daran, wenn derlei geschah, aber das rigide Wertesystem kannte kein Erbarmen. Diese Schattenseite der japanischen Kultur vermeine ich ganz unterschwellig und verborgen auch hier zwischen den Zeilen durchschimmern zu sehen - oder liegt das nur an meinem persönlichen Erfahrungshintergrund? LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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