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20.05.2011, 16:29 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.06.2009
Beiträge: 105
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Wie wahr...
Wie wahr...
Wie wahr, dass vor uns leise Funken sprühen, vom Lagerfeuer steigend, doch zu bald verzehren sie sich selbst und sie verglühen fernab der roten Glut und werden kalt. Wie wahr, dass über uns die Sterne blinken. Als wenn sie Teil des Zeitgefüges wärn, belächeln sie die Menschenwelt und winken fernab der großen Stadt und sind sich fern. Wie wahr, dass wir bis in die Morgenfrühen den Nächten trotzen und am blauen Teich uns gegenseitig wärmen und berühren, damit wir Funke sind und Stern zugleich! (Wie wahr, dass wir entbrannten und uns lieben! Wir lieben uns für immer und ein Jahr. Wir sahen längst, dass rote Funken stieben! Und wilde Winde wehen durch dein Haar.) verbessert mich! |
20.05.2011, 23:37 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 23.02.2009
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Beiträge: 526
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hallo Onkie IIV
Dein Gedicht hat für mich sehr schöne Strophen. In allegorischen Bildern beschreibst du die Vergänglichkeit von Leidenschaft einerseits und die Beständigkeit von Treue, Vertrautheit, Geborgenheit und Liebe. Die vierte Strophe, die du ja schon in Klammer gesetzt hast, ist im Grunde nicht mehr nötig, um diese Absicht im Text darzulegen. Vor allem die Worte, dass "wir ... uns lieben" ist für mich zu direkt, da bis dahin das Gedicht eben dies poetisch umschreibt und diese Zeile für meinen Geschmack zu verbraucht daherkommt. Allerdings gehst du in der 3. Zeile der letztn Strophe noch mal auf eine andere Ebene des "Funkensprühens" ein (Konflikt, Streit, etc.), was durchaus als Abschluss passt oder als eigenständiger Aspekt zum gesamten Gedicht noch verdichtet werden kann Wenn du meiner Argumentation zustimmen möchtest würde ich es begrüßen, wenn du entweder die 4. Strophe streichst oder neu schreibst. Wenn nicht, dann ist auch ok. Zumindest die ersten drei gefallen mir sehr gut! Blaugold |
22.05.2011, 22:23 | #3 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Lieber Onki IIV,
ein zauberhaftes Liebesgedicht - im Sprachklang und Metapher. Ich bin über die letzte Strophe allerdings ähnlich "gestolpert" wie Blaugold. Nein, eigentlich nur über den ersten Vers und das Wörtchen lieben. Es nimmt der Poesie den Charme, weil es ausspricht, was sich unausgesprochen durch alle Strophen zieht. Um die drei folgenden Verse wäre es jammerschade. Vielleicht findest du noch einen schönen Reim auf "ieben". Da wären: schieben, trieben, blieben, sieben, (Wie wahr, dass wir einander treu geblieben):confused: Wir lieben uns für immer und ein Jahr. (sehr schön) Wir sahen längst, dass rote Funken stieben! Und wilde Winde wehten durch dein Haar.) Gern gelesen und mitgedacht. Dir fällt bestimmt etwas Gutes ein. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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