24.04.2009, 19:35 | #1 |
asphaltwaldwesen
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wald
Am Grund des Waldes der Spuren Sprache folgen das Auge tastet spürt nach dem Gewesenen erblickt den Lauf des Lebens .fotos, collage und text: fee '09
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan Geändert von fee (25.04.2009 um 14:19 Uhr) Grund: versuch, bild sichtbar zu machen, die erste/zwote |
24.04.2009, 19:57 | #2 |
TENEBRAE
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Hi, fee!
Diese Art des versuchten Wort- und Sinn/Aussagekomprimierens durch Weglassen und Kürzen ist nicht mein Ding. In meinen Augen verzichten wir damit auf zuviel von dem, was uns die Sprache bietet. Simplifikation ist eine Spielart, aber keine Lösung. Ohne die Bilder wäre das Geschriebene allein meinem Geist zu karg, zu statisch, zu beliebig gereiht, um Bilder vor's innere Auge zu zaubern. Ist aber alles in allem Geschmacksache. Die Fotos sind super, gefallen mir sehr. Bis zum nächsten "Gereimten"! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
24.04.2009, 20:49 | #3 | |
asphaltwaldwesen
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Zitat:
servus, eKy, eine "lösung" wofür? eine lösung war nicht angestrebt. vielmehr das spiel mit der form des tanka und mit der form der kombinierten, als einheit zu sehenden foto-text-komposition, die ich auch des öfteren genieße und pflege. ich sehe es ähnlich dem gemalten, mal mehr, mal weniger abstrahierten. manches ist nah an der natur, schreibt vor, was zu empfinden ist, in mehr oder weniger akademischer natur, anderes nur noch anthropomorph, mit andeutungen, die richtungweisend, aber schon abstrakter erscheinen und wieder anderes völlig ungegenständlich - lediglich noch wahrnehmbares, das assoziationen im betrachter weckt und somit erst "auflösung" durch dessen rezensions-ästhetisch geprägte eigene impulse findet. alles hat seine berechtigung. mit allem zu "spielen", formal und auf der wahrnehmungspsychologischen ebene, mal streng im formenkorsett, mal freier, mal experimenteller, macht für mich den reiz aus. klar ist es geschmackssache. auch wenn man da wie dort (hoffentlich) gelungenes von misslungenem unterscheiden kann. lieber gruß, (ich hoffe, der elternsprechtag ist heil überstanden) fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
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25.04.2009, 00:13 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe fee,
die einzige kritik die ich zunächst anzubringen habe, ist die des falschen platzierens, wäre das werk nicht in den "besonderen Formen" besser aufgehoben gewesen..vllt solltest du es dorthin verschieben lassen... nun haben wir hier also ein tanka, an dem ich mich persönlich noch nicht probiert habe, es jedoch als Vorläufer des sog. Haiku gilt...im Grunde wurde bei dem Haiku der Unterstollen ausgespart um einzig fast nur auf das Augenblicksmoment abzuzielen...ähnlich wie im Haiku spielt auch im modernen Tanka die Silbenzahl keine Rolle mehr, eher eine Anlehnung an die sog. 31 Regel .. im Gegensatz zum Haiku soll das Tanka zwischen den Zeiten wandeln können und anders als die Wiederspielung des Augenblicks auch Vergangenheit und Zukunft mit einbeziehen können, und noch ein großer Unterschied herrscht vor, das ein sehr hoher subjektiver Hintergrund dem Tanka eigen ist, wobei im Haiku eher das objektive im Vordergrund steht und mit dem subjektiven verschmilzt, so ist es im Tanka fast umgekehrt, aber nicht notwendig..was den meisten tanka eigen ist ist die Abbildung des Aussen zunächst zumeist ein Naturbild, welches dann zum subjektiven Zustand wird... in meinen Augen wird das Gegebene in deinem Werk sehr schön fortgeleitet und scheint zu synästhesieren in den ersten Versen, das resultat dieser Erfahrung als conclusio unten ist ebenfalls sehr gut...in meinen Augen eine sehr schöne Verdichtung....die in einem Augenblick mehr auszudrücken vermag als manche 1000 Seiten Wort es nicht auf den Punkt bringen...gezielt ein Wort zu finden, welches alles wiederspiegelt ohne lange Sinnsuche, ist Aufgabe...es ist einfach nur... in meinen augen ein sehr schönes werk, wenn ich von der collage auch nixx sehe... LG basse
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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25.04.2009, 01:50 | #5 |
asphaltwaldwesen
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Beiträge: 961
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oh, basse,
ja, das ist falsch platziert. einfach, weil ich zwar nach einer passenden rubrik ausschau gehalten hab, aber die "besonderen formen" wohl bei mir nicht geklingelt haben beim lesen. oder ich hab sie schlicht und einfach auf der suche nach "kurzformen" übersehen... ja, für eine verschiebung dorthin wär ich dankbar. die bezeichnung collage meint nur die "zusammenstellung" der bilder, falls du das mit "nixx davon sehen" meinst. tanka finde ich für meinen teil "leichter" als haiku. irgendwie setzt mich diese form weniger "unter druck" - auch wenn ich jetzt nicht genau erklären kann, warum. umso mehr freu ich mich, dass du das gesamte als "gelungen" betrachtest und es dir gefällt. lieber gruß, fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
25.04.2009, 13:32 | #6 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe fee,
Zitat:
hast du es als jpg irgendwo gespeichert?... zu deinem Haiku komme ich nacher auch noch gleich...das dir dieses Tanka gelungen ist steht ohne weiteres fest, es liegt dir sehr...das haiku schaue ich mir ein wenig näher an und auch zu dem bild (welches sehr schön ist und vor allem zu sehen, hätte ich optimierungsvorschläge die es denke ich noch schöner machen würden oder ausdrucksstärker, natürlich wenn du damit einverstanden bist?) lieb grüße basse
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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25.04.2009, 13:47 | #7 |
gesperrte Senorissima
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Ort: Pfalz
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Liebe fee,
auch ich kann das Bild nicht aufrufen. Es kommt dann "Google. Error. Not found" - was immer das heißen mag... Vorerst lieben Gruß von cyparis |
25.04.2009, 13:55 | #8 | |
asphaltwaldwesen
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Zitat:
es ist mir ein rätsel, warum eKy es sieht und ihr nicht... ich hab auf das bild verlinkt. es liegt auf meinem picasa-web-space. ich mache das in diversen blogs so und dort klappt es. *irritiertkopfkratz ich werd mal meinen göttergatten hier fragen, woran das liegen könnte, dass es nicht sichtbar ist und versuchs zu beheben. lieber gruß, fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
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25.04.2009, 15:00 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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also jetzt ist es zu sehen das rechte Bild sieht fast wie voodoo aus oder the blair witch project...das linke bild gefällt mir sehr geht in Richtung makro, sieht auch sehr gut aus...ungewöhnlich vor allem...die collage ließe sich mitunter noch optimieren (gleiche bildgröße, rahmen usw) aber hier geht es erstmal nur um den augenblick und der beweist ein gutes auge...mystisch, was sich sicher noch verstärken ließe ..
liebe grüße basse
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