07.09.2016, 19:55 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
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Augenblick
Augenblick
Der Augenblick blickt durch ein müdes Auge, Das blinzelt und um Wachheit sich bemüht, Als mitten in der Wüste eine Rose blüht. Es müht sich so, als ob‘s an Labsal sauge. Der Mann, der schaut, wirkt ledern, abgebrüht. Er wäscht die Hände mit der warmen Lauge, Als ob sie denn zur letzten Waschung tauge: Das Blut ist braun. Die Sonne brennt. Es glüht Das Fegefeuer dort im heißen Sand. Die Stirn schlägt sich in tiefe Sorgenfalten. Die Zeit ist leer, der Kämpfer unbekannt. Die Hände werden schwere Waffen halten, Sie bringen immer Unheil übers Land. Ein Augenblick. Doch alles bleibt beim Alten.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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