Zitat:
Zitat von Sufnus
ich liebe ja die Tatsache, dass landschaftlich-kulturell-gebundene Sprachbesonderheiten das Deutsche so bereichern.
Liebe Grüße,
S.
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Dein Gedicht ist toll! Mich fasziniert deine Schrift, sie atmet keine fremde Lyrik.
Ja, das Deutsche ist extrem flexibel - ich stamme ja aus Sachsen und hier ein paar Lyrikzeilen meines Vaters, als er noch jung war.
Zitat:
Dort, wo der Tag kurz seine Leinen zieht,
schwebt über Gartenzäunen Milch
bis acht zum Nachbar nei.
Im Teich blubbert das O des Mundes
vom Fisch, der im Laich erstickt.
Mückn verdümpeln im Brombeerrot der Dämmerung.
Dor Nachbar zieht sei Frah ins Fanster nei,
sonst fällt sie durch den Boden
bis ans andere End dor Wält.
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