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Die Wäschetonne wieder mal
quillt über und ich ahn’ es schon: „Großwäschetag ist heute dran!“, dahingedacht im Lyrikton. Sogleich mach’ ich mich auf die Socken. Erreich’ den Waschsalon, bin platt: Ich bin der Erste heute Morgen, besetze vier Maschinen glatt. Eine für Feines, Buntes, Weißes. Die vierte nur so zum Plaisir. Schon ärgert sich der zweite Wäscher. „Komm eben früher!“, denk’ ich mir! So zwischendurch, die Wäsche wäscht, schreib ich - nur so zum Zeitvertreib – ein klitzekleines Waschgedichtchen. Und „Bing!“ – der Spülgang ist soweit. Nachdem der Schleudergang beendet - die Vierte hat den schnellsten Speed -, verlad’ ich alles in den Trockner und warte wieder, bis es piept. Die Zeit verrinnt, ich hab’s nicht eilig, und mein Gedicht wächst sehr rasant. Mein Waschsalon, der ist mir heilig: Gedichte werden hier brillant. Zurück nach Haus’ geht’s schnellen Schrittes, noch ist sie warm und flauschig weich, gefaltet, möglichst unzerknittert hinwegsortiert im Schrank sogleich. Schnell endet so mein Wäschetag. Und das ist mir gelungen: Ein Waschgedicht. Der Wäscheberg wächst weiter - notgedrungen. |
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