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Gedichte gleichen, sagt der große Dichter Heine,
dem Leibe einer schönen, möglichst nackten Frau. Warum, so frag ich mich, vergisst er ihre Beine - den Rest beschreibt der Heinrich uns doch sonst genau? Von Gott, dem Genius und Schöpfer allen Lebens, berichtet er und einem schlanken, blanken Hals; von Busen, Hüften, Händen, Füßen - jedenfalls: Die Beine, Henry Heine, suchen wir vergebens. Die Worte perlen übers blondgelockte Köpfchen, und die Zäsur, die streng den Busen teilt, wird nicht vergessen, nicht das Blättchen überm Honigtöpfchen, auch nicht der zarte Schleier über das Gedicht. Das nenn ich, liebe Freunde, wahre Poesie, nicht trocknes Faktensammeln, sondern Rosenknospen gereichen ihr zur Ehre, lassen Nektar kosten, und seidne Schleier sind wie eine Melodie. |
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