27.08.2018, 11:21
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#1
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Gast
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Das Verletzen
Das Verletzen
Wenn ich meine Schmerzen kenne,
die sich aus dem Nichts erheben,
Worte finde und benenne,
schweigt in mir ein Beben.
Trage meine Last nicht leise,
niemals jung, doch kurz davor -
alt, nicht traurig oder weise,
meistens bin ich dann ein Tor.
Menschen die mich lieben, meiden -
schade ich mit meiner Gram,
und der Grund zu allem Leiden,
ist Beweis, und ich fühl Scham.
Schneide mir die Seelenbänder,
Stück für Stück in meine Fetzen,
hoffte noch auf Liebesränder,
und sie schmerzen und verletzen.
Juli 2018
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