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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Es geht ein Laut durch die betauten Zweige,
zu künden - wie vom Ende einer Nacht - von Winters Abgesang, aus dessen Neige unendlich weich und wie ein zartes Hauchen er seine Lauscher innig sehnen macht nach jener Wärme, die sie so sehr brauchen. Es weht ein Lied leis über leere Lande in jedes Ohr, das in die kühle Melodie sich schmiegt, dem nüchternen Verstande zum Trotze immer singend von den Tagen, die zärtlich schon von fern ihm winken, wie das warme Licht, das sie ins Leben tragen. Es fällt ein Ahnen in die stummen Teiche - noch regt sich nichts, und dennoch, wie erklingt ein weiches Flüstern aus dem starren Reiche so hoffnungshell dem horchenden Beschauer: Es ist ein ewig Kommendes - und singt ihm alles Frieren fort und alle kalte Trauer.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (16.02.2011 um 08:52 Uhr) |
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