28.01.2013, 13:42 | #1 |
TENEBRAE
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Die längsten Wege
Wie oft wir auch die ganze Welt umarmen,
sie kennt uns nicht in ihrem alten Gange, wir frieren fest an ihrer harten Wange - ihr kaltes Lasten weiß uns kein Erbarmen. Wie oft wir auch einander zärtlich bange die Seelen zeigen, diese seltsam warmen Behauptungen von Sinn in einer armen, entseelten Umwelt - es hilft niemals lange. Wir gehen immer nur die unbewachten, die längsten Wege, die dem Licht zu minder erscheinen, das wir zage dorthin brachten. Wir bleiben immer die verwaisten Kinder der toten Götter, die wir uns erdachten. Wir bleiben immer die verstoßnen Sünder.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (28.01.2013 um 21:51 Uhr) |
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