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asphaltwaldwesen
Registriert seit: 31.03.2009
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Beiträge: 961
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servus reinArt,
lieben dank für die zeit, die du dir trotz knappheit derselben für deine schönen zeilen an mich genommen hast. sie sind mehr als gut angekommen hier! servus eKy, Zitat:
herzlichen dank für deine intensive auseinandersetzung mit meinem text! ich weiß das sehr zu schätzen - auch, wenn ich auf mancher meiner "patscherten" formulierungen beharren werde, was jetzt vermutlich wie dickschädligkeit aussieht (es zum teil vielleicht auch ist...*schmunzel), aber tatsächlich meinem ganz individuellen sprachanliegen und -gefühl, das ich transportieren will, näher liegt und gezielt "weniger gehoben" klingen soll. für mich ist es so irgendwie "näher" dran - an der möglichkeit, dass die lyrisch erträumten welten und orte vielleicht doch echt sein könnten... da bin ich halt ganz klopstock-fan. ![]() zum logischen fehler: für mich ist klar, dass der faun im laufe des gedichtes...strophe 3 "da traf mich plötzlich tief sein blick" erwacht. das lyrI also zuvor noch zeit hatte, den faun schlafend zwei strophen lang zu begutachten (hach, was für ein anblick...*gg). dennoch ist das haupterlebnis, nämlich das in-seine-augen-blicken soooo beeindruckend gewesen, dass das lyrI den leser damit direkt als "opener" in seinem überschwang anspricht, bevor es dann sozusagen "weiter ausholt" und in der darstellung der handlung weiter hinten erst in zeile 2 beginnt.. ist "Feuer's Glut" denn nicht englische grammatik (das apostroph-s-genetiv-dingens)? Feuers Glut müsste es doch heißen, oder? aber die getrennt-schreibung übernehm ich gern und danke für die lektoren-arbeit, in der du dich meiner fehlerchen angenommen hast. ich glaube, ich muss eine vertonung von dem text machen, um dir zu erklären, warum ich auf Zitat:
das "drin", das natürlich weniger elegant ist als die von dir gebrachten ersatzvorschläge, ist auch so ein fall von "nah dran am "einfachen, aber tiefen" empfinden eines lyrI wie du und ich von der straße". ich möcht nur ungern auf ein "drin" verzichten. ich mag das wort an sich gern. bauchgefühlsmäßig, nicht aus erklärbareren oder greifbareren gründen. es ist eben "mittendrin". ganz nah. alles andere wär ein eitzerl distanzierter - etwas, das mir in jeder hinsicht fern liegt. ![]() "so frag ich manchmal mich" übernehme ich mit dankendem knickserl. denn das ist wirklich runder so. da geb ich dir völlig recht. und ja: es ist ein spleen - die durchgängige kleinschreibung. optisch finde ich sie einfach ansprechender. auch die tatsache, dass dadurch ein lesen für den rezipienten mit etwas mehr-arbeit und manchmaligem innehalten, vielleicht sogar nochmal-lesen einzelner stellen, verbunden ist, erfreut mein kleines gefühls-diebisches feenherz durchaus. *leiskicher selten - dann, wenn es tatsächlich auch in meinen augen besser und notwendig ist, auf groß- und kleinschreibung zurückzugreifen, tu ich das auch. bei kindergedichten beispielsweise macht es sinn (weil es dort dem vorlese-fluss und dem vorbildgedanken was schulmäßig geschriebenes deutsch angeht, doch zuträglich ist und ich den als lehrerin natürlich für wichtig halte). optisch wirkt die durchgängige kleinschreibung (für mich, die ich ja aus der bildnerischen kunstwelt komme) viel runder, flüssiger und kompakter. so wie ich halt selbst auch bin. klein, rund und immer in bewegung. man sagt nicht umsonst, dass künstler sich auf der unbewussten ebene formal auch immer selbst darstellen...*schmunzel. so kommt diese schreibweise meinem wesen einfach nahe - in vielerlei hinsicht, wenn ich es genau betrachte. meine rechtschreibkünste sind sicher nicht übel, aber auch nicht perfekt und spätestens seit der rechtschreibreform muss ich meine schüler oft fragen, ob denn das, was ich schreibe, überhaupt noch richtig ist.... lediglich mit beistrichen war ich schon immer "kreativ" *kicher. da nehm ich korrektur-hilfestellung mehr als dankbar an. und dann noch ein herzliches dankeschön an dich für diese worte: "Größe des Gesamtwerkes". die haben meine innere größe auch gleich ein paar cm wachsen lassen. *freu ich werd mir all deine vorschläge noch ein weilchen zwischen den lippen, meinen gedanken und empfindungen im kopf und der tastatur hin- und hergehen lassen, bevor ich mir sicher bin, was davon für meine intention die gleiche verbesserung darstellt, wie du sie siehst. sei jedenfalls sehr dafür bedankt!! ganz herzliche grüße euch beiden, fee ps: habe mir erlaubt (falls ich das so richtig gemacht und hingekriegt habe,) die hördatei oben als anhang zum gedicht dazuzueditieren.
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan Geändert von fee (20.04.2009 um 15:11 Uhr) Grund: ps nachgereicht |
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