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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 03.02.2019, 13:17   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Langer Winter

Der neue Schnee liegt dicht auf Dach und Baum,
erstreckt sich endlos in des Bildes Weiten -
dass Hang und Himmel ineinander gleiten,
verhindert nur des Waldes dunkler Saum,

der hügelan, wo sich die Äste breiten,
verschattet ruht wie ein belebter Raum
aus einem unbewusst erwachten Traum
von stiller Wiederkehr seit Ewigkeiten.

Es scheint, als würden sich die Zweige dehnen
in alle weiße Trübnis ringsumher,
daran sie wie Erinnerungen lehnen,

die noch und schon in Maiendüfte ragen,
und wiegt der neue Schnee auch noch so schwer,
wird doch kein Baum ihn durch den Frühling tragen.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (03.02.2019 um 21:32 Uhr)
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Alt 13.02.2019, 11:50   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Hallo Erich,

ein schöner poetischer Ausblick auf das kommende Frühjahr, ohne in ein Klischee abzugleiten.
Im Gegenteil, zunächst werden die Auswirkungen des Winters betrachtet, ehe im letzten Abschnitt
ein wenig Frühling gucken darf

Gekonnt wie immer und daher gern gelesen!
LG Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.02.2019, 18:19   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Chavi!

Ja, erst muss man das Ausmaß der Erstarrung schildern, damit der Ausblick umso wünschenswerter wird.

Vielen Dank für die lobenden Zeilen!

LG, eKy
__________________
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Alt 13.02.2019, 18:56   #4
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

Zitat:
Zitat von Erich Kykal Beitrag anzeigen
Hi Chavi!

Ja, erst muss man das Ausmaß der Erstarrung schildern, damit der Ausblick umso wünschenswerter wird.

Vielen Dank für die lobenden Zeilen!

LG, eKy
denen ich mich anschließe, lb eKy. lg W.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.02.2019, 21:15   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Walther!

Vielen Dank für das positive Echo!

Bei der Fülle jahreszeitlicher Lyrik ist es mittlerweile schwer, sich nicht in ewig sich wiederholenden pathetischen Klischees zu ergehen!

LG, eKy
__________________
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