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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 23.11.2009, 11:28   #1
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo Super Mod im Nebel,

dein Novembergedicht gefällt mir gut. Besonders die 1.Str. findet mein Gefallen. Sie vermittelt ein Gefühl der Leichtigkeit. Nur die letzte Zeile hat mich ein wenig verwirrt, wohl aufgrund des Wortes erbricht. Also wenn larin es richtig gedeutet hat, würde ich auch ihren Vorschlag flicht übernehmen, denn dies ist verständlicher. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 23.11.2009, 12:03   #2
Louis Lazar
ComMODa
 
Registriert seit: 09.08.2009
Ort: Zürich, Schweiz
Beiträge: 314
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Liebe Chavali,

unser letztes Treffen in einem deiner Fäden ist schon zu lange her. Du sollst nicht denken, dass ich dich nicht lese.

Die ersten vier Zeilen, ich glaube, dass wurde schon erwähnt, sind von hervorragender Qualität. Besonders schön - die hübsch gesetzte Zäsur in der ersten Zeile und der Reim Haar - gewahr. Auch inhaltlich absolut passend und stimmig. Das Bild, wie das LI den Kopf hebt und (fast überrascht) gen den Mond schaut ist absolut gelungen. Aber dann, aber dann...

fällst du ab. Diese zwei Zeilen sind dir, besonders im Vergleich zu den Vorhergehenden nicht gelungen.

Zitat:
der weißgelb und milchig am Himmel hängt
und der seinen Schein auf die Erde lenkt.
Die Erste, denke ich, könnte mit einer gleichwertigen Folgezeile durchaus ihr Potential entwicklen. Doch die Doppelung von "der" (fett markiert) und die etwas platte Formulierung - m.E. unterstützt durch das "und" - der zweiten Zeile ersticken die entstandenen Bilder im Keime.

Ach, es ist schon ein Zeugs mit diesem Daktylus - irgendwann verliert man sich in den Betonungen. Ich finde auch (verflixt nochmals) keine Alternative, die mir gefallen würde...die von basse passen doch nicht ins Versmass - oder doch?

Das ist natürlich nur meine Meinung und wiederspricht einigen vorangegangenen Meinungen - aber dir muss ich das ja nicht sagen.
Der Schluss hingegen ist dir wieder gut, wenngleich nicht so gut wie der Beginn, gelungen. "Erbricht" klingt vielleicht etwas zu gegensätzlich...


Liebe Grüsse
Louis


EDIT: Nach cyparis' Kommentar will ich doch noch kurz den Inhalt ansprechen, bzw. der Sinn der letzten beiden Zeilen:
An den Tod dachte ich zuerst auch - aber sicher bin ich mir nicht. Würdest du mich erleuchten?

Geändert von Louis Lazar (23.11.2009 um 12:34 Uhr)
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Alt 23.11.2009, 12:21   #3
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe Chavali,

ich habe die Vorkommentare zu diesem düsteren Gedicht nicht gelesen.
Zur letzten Zeile eine Anregung:

"Das nur schwarz in Schatten zerbricht" o.Ä.

Du beschreibst den Tod! So habe ich es gelesen, trotz silbrigem Schein.

Lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 24.11.2009, 08:03   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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Liebe larin,
Zitat:
dein novembermond hat etwas geheimnisvolles und zaubrisches an sich!
die ersten vier zeilen schweben dahin wie feenhaar.
Oh, was für ein zauberhaftes Kompliment
Zitat:
wärs aber nicht noch hübscher, wenn sich das licht zuletzt
"schwarz in die Schatten flicht" ?
gute Idee, muss mal sehen, wie das versmäßig reinpasst.
Hab lieben Dank!

Hallo ruhelos,
auch du meinst 'flicht' für die letzte Zeile passe besser. Nun, dann will ich mal euren Wunsch erfüllen,
denn auch ich finde, es passt besser.
Zitat:
dein Novembergedicht gefällt mir gut. Besonders die 1.Str. findet mein Gefallen. Sie vermittelt ein Gefühl der Leichtigkeit.
Vielen Dank, das freut mich sehr.

Lieber Louis,
Zitat:
Diese zwei Zeilen sind dir, besonders im Vergleich zu den Vorhergehenden nicht gelungen.
(Zeilen 5+6 - die Verf.) hm. so siehst du das also, das macht mir schon Kopfschmerzen.
Zumindest will ich daüber nachdenken, denn im Moment - weiß Gott - fällt mir auch nichts Adäquates ein.
Zumal ich ja metrisch im Daktylus bleiben muss, bleiben will. Das wird ein schwerer Brocken - aber ich versuche es,
auch wenn dabei ein anderer Endreim herauskommt....
Zitat:
Nach cyparis' Kommentar will ich doch noch kurz den Inhalt ansprechen, bzw. der Sinn der letzten beiden Zeilen:
An den Tod dachte ich zuerst auch - aber sicher bin ich mir nicht. Würdest du mich erleuchten?
Nein, der TOD lag nicht in meiner primären Absicht.
Aber - und das ist immer wieder interessant - so kann der Text natürlich auch verstanden werden.
Es ist beides möglich - Leben und Tod.
Zitat:
Die ersten vier Zeilen, ich glaube, dass wurde schon erwähnt, sind von hervorragender Qualität. Besonders schön - die hübsch gesetzte Zäsur in der ersten Zeile und der Reim Haar - gewahr. Auch inhaltlich absolut passend und stimmig.
Danke ich freu mich sehr.

Liebe cypi,
Zitat:
Zur letzten Zeile eine Anregung:
"Das nur schwarz in Schatten zerbricht" o.Ä.
...zerbricht....flicht....
zerbricht ist auch sehr gut.
Nun, ich werde etwas daraus machen.
Zitat:
Du beschreibst den Tod! So habe ich es gelesen, trotz silbrigem Schein.
Wenn du es so lesen willst...dann ist es in Ordnung.
Es könnte aber auch das Leben sein, das Abwenden von Düsterem, hin zu hellem Licht.
Ich danke auch dir!


Euch allen silbrige Mondscheingrüße!
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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