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01.04.2013, 19:22
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#1 |
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TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Das tiefste Erinnern
So unsäglich lange seid ihr schon entsunken,
Momente der Seligkeit, kindliches Glück, da ich wie von weitem der Mutter gewunken, und endlich, sie sah mich - und winkte zurück! Da war ich vor allem, was schmerzte, geborgen und fasste nach Ungemach neuerlich Mut, in all ihrer Wärme vergaß ich der Sorgen - egal, was ich fehlte, wir waren uns gut. Und wo mir der Glanz ihrer gütigen Augen von Herzen erzählte: Ich habe dich lieb! - dort lehrte ihr Blick mich, zum Leben zu taugen als tiefstes Erinnern, das mir von ihr blieb.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (06.04.2013 um 12:56 Uhr) |
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06.04.2013, 10:50
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#2 |
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nach vorn sehen und nicht
Registriert seit: 07.12.2011
Ort: Rathenow
Beiträge: 265
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Lieber Erich,
das hast du wunderschön gesagt und man spürt daraus, deine tiefe Zuneigung. Herzlichst Timo
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Nach vorn sehen und nicht zurück! |
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06.04.2013, 11:11
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#3 | |
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asphaltwaldwesen
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
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Ein Gedicht, das mich sehr berührt, lieber Erich.
Wohl, weil es absolut authentisch rüberkommt... besonders Strophe 2 hats mir angetan und erinnert mich an Rilkes "Engellieder" von der Anmutung her (eins meiner liebsten). Einen kleinen metrischen Holperer hab ich für mein Empfinden gelesen... Zitat:
Vorschlag: kein Platz/Raum blieb in all ihrer Wärme für Sorgen x Xxx Xxx Xxx Xx oder : in all ihrer Wärme blieb Platz nicht für Sorgen (ist aber ev. für manchen etwas unschön durch die Inversion) ev. auch: es ließ ihre Wärme den Platz nicht für Sorgen (najaaa...weiß nicht) oder vielleicht sowas wie: mit all ihrer Wärme vertrieb sie die Sorgen... ...grübel... aber ev. findest du ja in meinen "Naja-Beispielen" zumindest Anregung für eine echte "Erich-Lyrik-Lösung".  Auf jeden Fall schaff ich es nicht der Metrik entsprechend das "kein" betont und den "Platz" unbetont zu lesen. Das ist aber auch das einzige, was wirklich auffällt beim Lesen. Ansonsten versinke ich in Zeile 1 Strophe 2 und möchte am liebsten nicht mehr auftauchen. Irre schön! Sehr sehr gerne gelesen! So geliebt möchte wohl jede Mutter werden... sehr innig geschrieben! LG, fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
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06.04.2013, 12:59
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#4 |
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TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, gute Fee!
Vielen Dank für den berechtigten Hinweis - ich habe, so hoffe ich, eine passable Lösung gefunden. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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06.04.2013, 15:05
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#5 |
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asphaltwaldwesen
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
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Mehr als passabel, lieber Erich.
 Dir ein schönes Wochenende! fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
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