11.04.2015, 17:33 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
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Die weiteste Reise
"Man mag auch über die ganze Erde wandern,
man muss doch zu sich selber zurückkehren." (Krishnamurti, Ausgewählte Werke) Wohin wir auch gehen was wir auch sehen wo wir auch waren was wir erfahren all das Leid und das Glück immer wieder kehren wir zu uns selber zurück. In den eigenen Spiegel schauen sich selbst erkennen sich selbst vertrauen dann kann ich auch zu anderen Brücken bauen. Die Reise zu mir gleicht "einem endlosen Fluss" kennt kein Ziel hat keinen Schluss. |
12.04.2015, 20:53 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Hi, WV!
Das Gedicht gefällt mir, auch wenn das Fehlen der Interpunktion meinen Lesegenuss einschränkte. Dieses Fehlen ist für mich wie ein Jucken im Gehirn, das man nicht kratzen kann! Die Ausgewogenheit von Welterfahrung und Selbsterfahrung, die der zitierte Spruch und deine Zeilen vermitteln wollen, sollte jedem Menschen ein Anliegen sein. Allzu viele neigen zu einem Übergewicht in die eine oder andere Richtung, verlieren sich entweder in weltlicher Oberflächlichkeit oder in seelenaufreibenden Grübeleien. Wenn mir die positive Einstellung zur Menschenwelt auch weitgehend abhanden gekommen ist, so liebe ich doch die Natur, wo sie - zumindest optisch - noch nicht von Menschen verschandelt wurde. Dort tanke ich auf und finde mich selbst, während ich in der Welt bin. Gern gelesen! LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
13.04.2015, 19:23 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 446
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Die weiteste Reise
Hallo Erich,
ich habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut. Wer mit sich selbst (einigermaßen) einig ist, der hat auch weniger Probleme, sich mit anderen (und der Welt) auseinanderzusetzen - das sehe ich genauso. Ich weiß nicht, warum man der "spirituellen Seite" oder der "weltlichen Seite" den Vorrang geben muss - das eine geht nicht ohne das andere. "Innen" und "Außen" sind die zwei Seiten einer Medaille. Jegliche Form von Dogmatismus ist mir zuwider. Irgendwo habe ich mal geschrieben: innehalten -ohne sich innen festzuhalten. Liebe Grüße wüstenvogel |
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