23.09.2015, 08:43 | #1 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Von schlauen Frauen
Es wird aus mancher schlauen Frau
nicht mal der Freund von Frauen schlau. Doch wer im Herzen Frauen trägt, und nicht, ob sie ihm trauen, frägt, sich meistens gut bei Frauen schlägt, solang er keine schlauen frägt.
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! |
23.09.2015, 18:18 | #2 | |
ADäquat
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Lieber Frido,
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. © auf alle meine Texte
Geändert von Chavali (24.09.2015 um 10:12 Uhr) |
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24.09.2015, 09:37 | #3 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Liebe Chavali,
die Sprach in Deutschland wechselt sehr, hier schwäbelt und dort sächselt wer. Was in diesem alten Schüttelreim von der Mundart gesagt wird, lässt sich auch von anderen Sprachgebräuchen sagen, die landschaftlich gepflegt werden und der sog. Standardsprache nicht folgen. Dazu gehört auch die starke Beugung des Verbs "fragen" in den Formen "du frägst, er frägt", die sich in meinem Sprachraum auch heute noch erhalten hat, was auch der DUDEN zeigt. Ich bin übrigens mit dem Gebrauch hier im Forum nicht allein, bei der Suche nach "frägt" wirst du rasch fündig. Zum Thema "starke Verben, schwache Verben" hab ich einen interessanten Artikel gefunden: http://hypermedia.ids-mannheim.de/ca...nsicht?v_id=83 Ich könnte einige lyrische Beispiele zitieren, in denen "frägt" vorkommen, beschränke mich auf ein Sonett von Wolf von Kalckreuth: Wie Blatt und Blüte sich im Lufthauch regt, verträumt in dunkelblauem Sommerglanze; sieh, wie in schattengrüner Büsche Kranze der Blume Stengel wiegend sich bewegt. Wie Menschenherzen, die vom Glück gehegt, lichtübergossen, klopfen wie zum Tanze beim Sommerwinde. Bald zerrinnt das Ganze, wann sie der Sturm durch kahle stoppeln fegt. Vom Zweig, ab dem sie blühten, fortgeweht, verwelkt, in staub’gem Wirbelflug gedreht… im großen Herbst vergessen und vergangen. Der neue Sommer, der danach nicht frägt, läßt frische, todgeweihte Blumen prangen – wie Blatt und Blüte sich im Lufthauch regt! Vielen Dank für deinen Kommentar, ich möchte den Text so lassen, ich hoffe, du bleibst meinen Schüttelreimen weiter gewogen. LG Fridolin
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Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! Geändert von Friedhelm Götz (24.09.2015 um 09:42 Uhr) |
24.09.2015, 09:47 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ja, Fridolin,
die schlaue Frau verbirgt ihre Intelligenz gegenüber Männern gern einmal. Jedenfalls die erfahrene Frau. Ich kenne übrigens "frägt" aus älterer Lyrik, war wohl noch bei den Romantikern geläufig ... falsch ist das jedenfalls nicht. Außerdem gewährt Lyrik ja mehr Freiheiten als schnöde Prosa. Mit oder ohne "frägt", die Schüttelei ist äußerst schwierig. Deshalb wolte ich dir gestern auch einen Versuch weihen, bin aber über Willst du mit Frido am Strand bummeln, hörst du ihn Lims aus dem Stand brummeln. Am Abend erstickt ihr in Brandstummeln. nicht hinausgekommen *heul. MR |
24.09.2015, 13:06 | #5 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Hi liebe MR,
ich danke für die Unterstützung. darf ich deinen Schüttlerick-Versuch fortführen? Es ging eine Dame am Strandbummeln und sah einen Stand voll mit Brandstummeln. An Stummeln entbrannt, ihr Brummeln entstand. Man hört sie noch heute am Standbrummeln. LG Fridolin
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24.09.2015, 13:14 | #6 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Hallo liebe Marzi,
ich danke für die freundliche Unterstützung. Darf ich deinen Schüttelversuch fortführen: Es ging eine Dame am Strandbummeln und sah einen Stand voll mit Brandstummeln. An Stummeln entbrannt, ihr Brummeln entstand. Man hört sie noch heute am Standbrummeln. LG Fridolin
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25.09.2015, 09:32 | #7 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Zur Frauenschläue
Der Weltgeist liegt im Dauerschlummer.
So wird der Mensch statt schlauer, dummer. Was finstre Mächte brauen, schlaucht, weshalb es alle Schlauen braucht, Drum sag ich zu der Frauen Schläue, dass ich mich auf die Schlauen freue.
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25.09.2015, 23:10 | #8 | |
ADäquat
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Lieber Frido,
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