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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 12.03.2014, 21:15   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard Gedanken eines Katers



Meine Menschen streiten sich,
es tut meinen Öhrchen weh.
Finde das ganz fürchterlich,
besser ist es, wenn ich geh.

Streif durch Gärten frühlingsmild,
warmer Wind umstreicht mich leis.
Hier mein tolles Spiegelbild,
dort blüht schon ein Blümchen weiß.

Hör ich da ein Mäuslein laufen?
Oder summt ein Bienchen fein?
Soll ich mich mit Susi raufen?
Oder lieb zu Loli sein?

Ach, am liebsten würd ich weinen.
Wäre doch so gern zu Haus.
Bin so lang schon auf den Beinen,
ruhte gern mich endlich aus.

Da hör ich ein leises Rufen:
Peterle, komm doch nach Haus!
Ach, wir werden nicht mehr streiten!
Ohne dich siehts traurig aus.

Da geh ich auf leisen Pfoten
heim zu meinen Menschelein.
Sind sie manchmal auch Chaoten,
hab sie lieb, nur sie allein.


__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (16.03.2014 um 20:39 Uhr) Grund: thx eKy
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Alt 12.03.2014, 21:33   #2
ginTon
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Standard

Hi chavilein,

is ja süss geschrieben.. der Peterle was, wenns zu laut wird, haut er
einfach ab, kommt dann aber immer wieder wenns gerufen wird...

gefällt mir...liebe Grüße ginnie
__________________
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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 13.03.2014, 10:08   #3
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Zitat:
Zitat von ginTon Beitrag anzeigen


is ja süss geschrieben.. der Peterle was, wenns zu laut wird, haut er
einfach ab, kommt dann aber immer wieder wenns gerufen wird...

gefällt mir...

Hi ginnie,

ja, so, oder so ähnlich
Wie immer vermischt sich Wahrheit mit ein bisschen Fantasie.

Danke dir!

Lieben Gruß,
chavi
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Alt 13.03.2014, 14:36   #4
poetix
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Ort: Bubenreuth
Beiträge: 206
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Hallo Chavali,
das scheint ja bei Katzen ähnlich wie bei Kindern zu sein: Sie mögen die häusliche Harmonie. Und sie können ja überhaupt nicht verstehen, wegen welcher Nichtigkeiten sich die Menschen streiten.
Viele Grüße
poetix
__________________
Lineam rectam sequere
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Alt 13.03.2014, 15:12   #5
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Chavali

Ein Katzengedicht!
Dazu muß ich doch was sagen! Du beschreibst, wie Katzen ihren eigenen Kopf haben, auch wenn Herrchen und Frauchem mal nicht so einer Meinung sind.

Meine Lieblingsstrophe:
Ich streif durch Gärten frühlingsmild
und warmer Wind umstreicht mich leis.
Da ist mein tolles Spiegelbild
und dort blüht schon ein Blümchen, weiß.

Bei mir zu Hause ist der Kater Chef

Sehr gerne gelesen
sy

PS: wo ist der Katzensmilie ?
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Alt 13.03.2014, 17:37   #6
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Beiträge: 8.570
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Hi, Chavi!

Nettes Katzengedichtlein, indes, es krankt am alten Leiden: Mischung betonter und unbetonter Auftakte!

Entweder mit durchgehend betonten Auftakten oder mit durchgehend unbetonten. So wie du das mischst, fällt man beim Lesen leider dauernd aus dem Rhythmus!

Die Variante mit betonten Auftakten fällt hier eindeutig leichter:


Meine Menschen streiten sich,
es tut meinen Öhrchen weh.
Finde das ganz fürchterlich,
besser ist es, wenn ich geh:

Streif durch Gärten frühlingsmild
warmer Wind umstreicht mich leis.
Hier mein tolles Spiegelbild,
dort blüht schon ein Blümchen weiß. (Kein Komma nötig vor "weiß")

Hör ich da ein Mäuslein laufen? Zuviele "-chen"s.
Oder summt ein Bienchen fein?
Soll ich mich mit Susi raufen?
Oder lieb zu Loli sein?

Ach, am liebsten würd ich weinen.
Wäre doch so gern zu Haus.
Bin so lang schon auf den Beinen. (Wortwiederholung "doch" mit Z2)
Ruhte gern mich endlich aus.

Da hör ich ein leises Rufen:
Peterle, komm doch nach Haus!
Ach, wir werden nicht mehr streiten!
Ohne dich sieht's traurig aus.

Da geh ich auf leisen Pfoten
heim zu meinen Menschelein.
Sind sie manchmal auch Chaoten,
hab sie lieb, nur sie allein.


Sehr gern gelesen und beklugfummelt!
(Dass die ersten beiden Str. durchweg männliche Kadenzen haben, während sich bei den restlichen vier Str. weibliche und männliche Kadenzen abwechseln, werde ich hier aus taktischen Gründen großmütig übergehen...grins!)

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (13.03.2014 um 17:41 Uhr)
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Alt 16.03.2014, 16:54   #7
Chavali
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Hallo poetix,
Zitat:
[...]Sie mögen die häusliche Harmonie. Und sie können ja überhaupt nicht verstehen,
wegen welcher Nichtigkeiten sich die Menschen streiten.
So ist es
Danke für deine Rückmeldung.


Hallo sy,
Zitat:
Ein Katzengedicht!
Dazu muß ich doch was sagen!
Du beschreibst, wie Katzen ihren eigenen Kopf haben[...]
Ja, da sagst du was Wahres
Freut mich, dass du hier warst, danke dir!


Servus Erich,
Zitat:
Nettes Katzengedichtlein, indes, es krankt am alten Leiden: Mischung betonter und unbetonter Auftakte!
Stimmt! Und zur Glättung kommst du
Danke dir - habe alles so geändert, wie von dir vorgeschlagen.



Euch allen liebe Grüße und ein kräftiges Meaaauuooo
Chavali




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Alt 17.03.2014, 21:16   #8
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Beiträge: 9.912
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Hi Chavi,

vielen Dank, denn jetzt weiß ich, wie ich Katzen fern halten kann, wenn meine Liebste jemals diese possierlichen Tierchen anschleppen sollte.

Wahrscheinlich würde ich gar nicht mehr aufhören können zu streiten, ich würde streiten und streiten und streiten.
Ich mag zwar Katzen, aber nur draußen und woanders, wenn ich nicht im Raume bin.

Aber Peterle soll ja nicht traurig sein und so freue ich mich, dass seine Menschelein sich wieder vertragen haben und er wieder nach Hause konnte.
Das nämlich ganz woanders ist, als ich bin...

Nein, ein nettes Gedichtlein über das liebe Katzentier und wer es mit solchen kann, der soll es ruhig tun (aber ohne mich )...


Gerne gelesen, geschmunzelt und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.03.2014, 10:52   #9
Chavali
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Hi Faldi,

ich weiß nicht, ob Katzen so denken.
Ganz sicher nicht.
Aber es hat meine Fantasie beflügelt, dass sie so denken könnten
Ob sie überhaupt denken. Ob nicht nur alles Instinkte sind.
Ist sich die Wissenschaft darüber eigentlich einig und wurde schon alles bis ins Letzte erforscht...?
Nein. Ist auch gar nicht möglich. Jedenfalls heutzutage noch nicht.

Nun, sollte jemals ein Katzentier bei dir aufkreuzen, weißt du ja, was du zu tun hast

Ok, danke fürs Vorbeischauen!

Lieben Gruß,
Chavali
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