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| Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches | 
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			 Erfahrener Eiland-Dichter 
			
			
			
				
			
			Registriert seit: 15.03.2011 
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			Die Stimme des Rufers in der Wüste 
		
		
		
		
		
		
			Die letzten Tage spielte ich ein Spiel, das ich ansonsten zu verweigern pflegte. Denn Selbstdarstellung, das war nie mein Ziel; nun gebe ich ganz unumwunden zu, dass mich ein anderes Motiv bewegte. Beschrieben war ein Brötchen, das bestrichen mit Schmalz nichts weiter ist als eben das. Wie sich die Interpretationen glichen, erstaunte mich und wieder nicht; ein Spaß verwandelt sich in Ernst, und das im Nu. Danach geschah das Folgende gewollt, wie ein Experiment, ich wollte sehen, wohin der Stein des Anstoßes noch rollt. Nein, niemand las, was da geschrieben stand, so ließ ich alles seines Weges gehen. Ich ging noch weiter, denn ich kommentierte ganz zielgerichtet, absichtlich gemein; was jeder, der mich kennt, gleich akzeptierte. Es fragte keiner: Kann das Stimme sein? Die wahre Absicht wurde nicht erkannt. Für mich ist die Geschichte jetzt vorbei, die Stimme, sie schreibt weiter, sei's allein. Und fügte ich ein Schwert den Worten bei, dann für den Kampf um Werte - er muss sein. Mein Herz gehört der Lyrik. Keinem Spiel. Das Brötchengedicht sollte tatsächlich, das ist die Wahrheit, nur ein harmloser Spaß sein - völlig ohne Hintergedanken. Aber das betraf, wie sich herausstellte, nur mich. Inspiriert hatte mich eine ebenso harmlose Bemerkung: http://www.gedichte-eiland.de/showpo...82&postcount=9 Fakt ist: Zu dem "Spiel", das hier gespielt wurde, gesellte ich mich hinzu. Von Anfang an und ganz bewusst. Wie in obigem Gedicht ausgesagt. Ein "Mitspielen", um zu sehen, was wird, sowie ein bestimmter Kommentar zu einem anderen Gedicht waren von mir gewollt. Das Brötchengedicht hatte damit nichts zu tun. Und, gelinde gesagt: Ich war baff, wozu es "mutierte". Die Feder darf und muss sogar zum Schwert werden. Aber: Was mich betrifft, ich schwinge es für Werte, im Kampf gegen Missbrauch, gegen Macht, Standesdünkel, Hierarchien und Dogmen; gegen Unmenschlichkeit und deren "Statussymbole". Wenn ich aus "Pontifex Maximus" z. B. "Promptifix Medienkuss" mache, dann ist für mich irrelevant, wer dieses Amt innehat. Ich agiere gegen das Amt an sich, weil es falsch ist, dass sich ein Mensch über andere erhebt. Der Teufel kann nicht mit dem Beelzebub ausgetrieben werden. Ich bin mit bewusster Absicht gegen meine Überzeugungen vorgegangen. Um genau das aufzuzeigen. Und ich habe mich die ganze Zeit über - ich sage es deutlich - beschissen gefühlt. Aber ich habe es trotzdem getan. Weil ich Freunde, die dabei sind, sich selbst zu verlieren und zu dem zu werden, wogegen sie ursprünglich angehen wollten, nicht einfach aufgebe. Selbst wenn ich mich dafür verbiegen und gegen mich selbst agieren muss. Das Brötchengedicht war nicht fies. Auch meine Vorgehensweise nicht. Ich versuche nur, etwas zu "retten" - in der Hoffnung, dass da noch etwas ist. Daher jetzt auch meine Offenlegung. Und ich überlege, ernsthaft, ob ich die Lyrikforen"welt" verlassen soll. Ohne Zorn, ohne Vorwürfe, ohne Irgendwas. Ich werde nur langsam müde. Denn ich befürchte, dass auch dieses Statement wieder missverstanden wird. Liebe Grüße Stimme der Zeit 
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