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Alt 10.04.2009, 14:03   #1
Klatschmohn
MohnArt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Doch, Feirefiz,
ich habe so etwas empfunden, etwas Widersprüchliches, deshalb konnte ich auch nicht näher auf den Inhalt eingehen.
Aber es ist so alltäglich, so furchtbar alltäglich - und wie sollen die Pfleger auch sonst in diesen durchstrukturierten Einrichtungen damit umgehen. Man kommt früher oder später dahin, oder wird aus dem System ausgeschieden. Manchmal freiwillig, manchmal unfreiwillig.
Aber so etwas gibt es wohl nicht nur im Umgang mit Behinderten, schau in Pflegeeinrichtungen ( ... wie geht es uns denn heute?) in die Krankenhäuser, wo die Ärzte und Pfleger oft so tödlich recht haben, schau überall hin, wo Abhängigkeiten praktiziert werden.
Ich habe es empfunden und ich weiß, ich hätte es ausdrücken sollen.
Liebe Grüße,
Klatschmohn
__________________

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Inselblumen
Trockenmohn
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Alt 10.04.2009, 14:48   #2
Ibiado
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 17.02.2009
Ort: am Mittelrhein
Beiträge: 224
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Hallo Feirefiz,
ich hab's beim ersten Durchlesen nicht gemerkt und bin dir dankbar für deine Hinweise im Kommentar zu den ersten Kommentaren. Ich gestehe, dass ich in der onkelhaften, gönnerhaften Sichtweise erstmal mitgegangen bin, tätschel-tätschel, braves Hündchen, und erst beim zweiten Durchlesen - nach deinem Hinweis - gesehen habe, was los ist. Gut gemacht von dir! Anfangs noch wohlwollend. Die Falle "ach welch liebevoller Umgang mit dem Armen!" schnappt orentlich zu, dann sachlicher, ab und zu sehr distanziert und schließlich knüppeldick im letzten Absatz: zerren ihn - nagel ihn - keine Chance gegen mich - selbstverletztendes Verhalten zeigen würde - eigentlich - aber...
Du hast einen teuflisch klaren Blick und beherrschst die Kunst, das, was du siehst, mit Worten sehr deutlich anderen vor Augen zu führen. Großes Lob!
Aber wir sollten uns hüten, den Pflegern anzuhängen, dass sie dieser hier gegeißelten Haltung verhaftet seien. Deine Mahnung geht mehr an die ganze menschliche Gesellschaft, nicht an die Menschen, die mit Herrn Georg, genannt Jörgi, hautnah zu tun haben. Ich hab mal Mordfantasien bekommen wegen des süßlich säuselnden Tonfalls einer Krankenschwester, die mich auch ein bisschen zum "Jörgi" machte, aber ich weiß, dass die Berufssituation sehr hohe Anforderungen stellt hinsichtlich "Seelengröße", Toleranz, Wertschätzung, Nächstenliebe und ich weiß nicht was noch. Hut ab vor denen, die solche Berufe ausüben. Wer da mal zur Kaltschnäuzigkeit Zuflucht sucht, um weiter existieren zu können, gehört nicht zu den schlechtesten Menschen.
Ich grüße dich und wünsch mir noch mehr so gute Texte von dir.
Ibiado
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