12.02.2017, 12:42 | #1 |
Melody of Time
Registriert seit: 12.02.2017
Beiträge: 361
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Endlich
Die Sonne ist schon lang im Urlaub.
Es regnet ohne Unterlass auf Wiesen, Bäume, Häuser, Straßen, die Pfützen stehen, alles nass. Es ziehen Blitz und Donnergrollen mit dunklen Wolken laut vorbei. Und hinter trüben Fenstern sehnen den Regenbogen wir herbei. Da reißt der Himmel auf nach Tagen. Die Sonne spendet lächelnd Licht. Geblendet schließen wir die Augen: Sommer wirds, man glaubt es nicht. (verbessert nach Vorschlägen von Thomas und Erich Kykal) Geändert von Cheeny (16.07.2017 um 22:05 Uhr) |
12.02.2017, 14:36 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Liebe Liara,
willkommen auf dem Einland. Dein schönes Frühlings-Sehnsuchts-Gedicht hat ein paar kleine metrische Holperer, die sich (falls sie nicht Absicht sind) leicht beheben lassen, z.B. so: Endlich Die Sonne ist schon lang im Urlaub. Es regnet ohne Unterlass, auf Wiesen, Bäume, Häuser, Straßen, die Pfützen stehen, alles nass. Es ziehen Blitz und Donnergrollen, mit Wolken dunkelgrau vorbei. Und hinter dunklen Fenstern sehnen, den Regenbogen wir herbei. Da reißt der Himmel auf nach Tagen. Die Sonne spendet lächelnd Licht. Geblendet schließen wir die Augen, Frühling wirds, man glaubt es nicht. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
12.02.2017, 15:40 | #3 |
Melody of Time
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Beiträge: 361
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Hallo Thomas,
danke für das nette Willkommen. Und vielen Dank für das Ausbügeln der Holperer. Diese waren mir bewusst, aber mir ist einfach nichts Vernünftiges eingefallen, um sie zu umgehen. Jetzt, nachdem ich deinen Vorschlag gelesen habe, bin ich doch überrascht, wie einfach es gewesen hätte sein können. So, ein großes Dankeschön dafür. Ich würde deine Verbesserungen gerne übernehmen. Wie wird das hier gehandhabt? Viele Grüße Liara Geändert von Cheeny (12.02.2017 um 15:56 Uhr) |
12.02.2017, 15:50 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Liebe Liara,
mache es einfach. In Kommentaren gibt es keine "Eigentumsrechte". Liebe Grüße Thomas
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12.02.2017, 16:00 | #5 |
Melody of Time
Registriert seit: 12.02.2017
Beiträge: 361
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Hab ich doch dann gleich gemacht. Danke!
Viele Grüße nochmals. Liara |
12.02.2017, 16:19 | #6 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi Liara!
Willkommen hier! Es gibt ein paar Dinge, auf die sollte man bei "klassischen" Gedichten achten. Diese sind rasch gelernt. Einer dieser Punkte ist der Auftakt. Abgesehen von wenigen Sonderformen sollte man in einem Gedicht bei einer Art bleiben: Betontem Auftakt (die erste Silbe ist betont gesprochen) oder unbetontem (die 2. Silbe ist betont gesprochen). Hier nun haben wir ein Gedicht mit unbetontem Auftakt - bis auf die allerletzte Zeile! Deine Stophen sind so betont: xXxXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxXx xXxXxXxX Nur der "Frühling" in S3Z4 will unbedingt auf der ersten Silbe betont sein! - So ein Racker! Mögliche Alternative: Die Sonne ist schon lang im Urlaub. Es regnet ohne Unterlass, auf Wiesen, Bäume, Häuser, Straßen, die Pfützen stehen, alles nass. Es ziehen Blitz und Donnergrollen, mit Wolken dunkelgrau vorbei. Und hinter dunklen Fenstern sehnen, den Regenbogen wir herbei. Da reißt der Himmel auf nach Tagen. Die Sonne spendet lächelnd Licht. Geblendet schließen wir die Augen - und Frühling wird's, man glaubt es nicht! Gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
12.02.2017, 19:58 | #7 |
Melody of Time
Registriert seit: 12.02.2017
Beiträge: 361
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Hey, Erich Kykal,
meinen Dank für diese schöne Kritik und deine Mühe. Dann werde ich diese Regeln doch bestimmt schnell lernen. Aber die Version ohne das (und) in "Frühling wird's, man glaubt es nicht!" gefällt mir eigentlich besser, auch wenn es technisch ein Fehler sein sollte. Wenn das nicht ein Riesenmanko darstellt, würde ich es gerne bei der jetzigen Version belassen und diesen kleinen Racker behalten. Es ist sehr erfreulich für mich, dass dir mein Gedicht gefällt. Viele Grüße Liara |
12.02.2017, 22:55 | #8 |
TENEBRAE
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Hi Liara!
Da es die letzte Zeile des Gedichtes ist, die Conclusio, kann man im Sinne einer besonderen Betonung durchaus mal des Schema durchbrechen. In diesem Falle würde ich aber empfehlen, die Vorzeile mit einem Doppelpunkt oder einem Bindestrich abzuschließen, um die dramatische Pause vor dem finalen Ausruf zu betonen. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
12.02.2017, 23:36 | #9 |
Melody of Time
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Hey, guten Abend,
das ist mir doch eine gute Idee. Den Doppelpunkt nehme ich. Vielen Dank und Gute Nacht Liara |
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