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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 17.02.2017, 20:01   #1
Felix
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Hallo Eky,
Die Tracht ist der Honig, den die Immen in den heimischen Bienenstock eintragen. Mir ist auch das Wort "Blütentracht" geläufig und mein Mecklenburger Imkerfreund spricht auch von der Tracht, welche von den Bienen nach Hause gebracht wird.
Deshalb spreche ich von der Tracht.
Du bist der erste, der das Gedicht als Akrostichon erkannt hat. Gereimt? Ja, könnte man auch machen, aber Du weißt um die Schwierigkeit, dem Zwang des Anfangsbuchstabens zu gehorchen und dennoch etwas flüssig Lesbares zu produzieren.
Ich habe versucht, so etwas wie Blankverse zu schreiben (allerdings bin ich im Versmaß von Jamben auf Trochäen ausgewichen).
Das nächste wird bestimmt wieder mal etwas mit Reimen.
Liebe Grüße,
Felix
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Alt 17.02.2017, 22:38   #2
Erich Kykal
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Hi Felix!

Vielleicht ist es ein lokaler Unterschied in der Begriffsdefinition - oder man versteht es bloß als Imker so.

Eine Tracht Prügel kenne ich, hier wird deine Auslegung wohl auch verwendet. Wird allgemeinsprachlich heute so aber nicht mehr verwendet, zumindest nicht in meiner Gegend - vor allem, wenn nicht dabei steht, woraus die "Tracht" besteht: Dann kann es umso leichter zu Fehlinterpretation kommen.

Für mich ist eine Tracht ein Folkloregewand meist ländlicher Bevölkerung, das die Zugehörigkeit zu einer Kulturgemeinschaft zeigen soll.

Was eine Biene trägt, würde ich eher als "Fracht" bezeichnen. Darum mein Einwand. Aber sei's drum - anderswo versteht man die Zeile vielleicht sofort richtig.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 18.02.2017, 16:17   #3
Felix
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Hallo Eky,
es soll nicht wie Rechthaberei klingen, aber Du packst einen Honigliebhaber ans Portepee.
Hier eine Erläuterung zu "Tracht", die nichts mit den Trachten irgendwelcher Damen und Herren zu tun hat:

Tracht

Tracht ist der Oberbegriff für die Nahrung, die die Bienen eintragen, also Nektar, Pollen und Honigtau. Die so genannten Haupttrachtpflanzen bieten den Bienen einen erheblichen Überschuss an Nektar, Pollen und Honigtau und stärken damit die Entwicklung des Volkes. Für den Imker sind sie deshalb von einer besonderen wirtschaftlichen Bedeutung. Die Blütentracht ist durch zahlreiche Pflanzenarten und eine festgelegte Blühfolge gekennzeichnet, die der Imker durch das Wandern mit den Bienenvölkern ausnutzt. Die Trachten können aufgrund vieler Kriterien (z.B. Jahreszeit, Biotop oder spezieller Trachtpflanze ) benannt werden.

Dass es jahreszeitlich bedingt Früh-, Sommer- und Spättracht gibt, dass es ganz unterschiedliche Blütentrachten gibt, das alles habe ich von einem befreundeten Imker, "Bienchen Neumann" genannt, erfahren.
Also - bitte lass mir meine Tracht, aber nicht so herablassend, nonchalant.

Liebe grüße,
Felix

Geändert von Felix (05.03.2017 um 13:49 Uhr)
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Alt 18.02.2017, 17:36   #4
Erich Kykal
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Hi Felix!

Es kommt darauf an, mit welcher Grundeinstellung man an einen Text herangeht, welches Gesicht man dem imaginären Sprecher in seiner Vorstellung beim Lesen aufsetzt, kurz, es ist Auslegungssache, wie man gewisse vielleicht mehrdeutige Stellen interpretieren möchte.

Ich weiß nur, dass ich keineswegs herablassend dachte, als ich meinen Kommentar verfasste - ich mutmaßte nur über die mögliche andere Belegung des Begriffes in einer anderen Region und erklärte, was der Begriff für mich primär bedeutet, weiter nichts.

Dass dies von dir offenbar nun so ausgelegt wird, wie du unterstellst, hat mich erstaunt - bis ich mich erinnerte, dass mir selbst schon Ähnliches passiert war.
Sei versichert, dass mir Herablassung fern liegt, auch wenn manche meiner Formulierungen in anderer Ohren vielleicht so klingen mögen.

LG, eKy
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Alt 18.02.2017, 22:40   #5
Felix
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Lieber Eky,
vielleicht habe ich zu empfindlich reagiert. Laßt uns ein Friedenspfeifchen rauchen.
Liebe Grüße,
Felix
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Alt 19.02.2017, 12:51   #6
Erich Kykal
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Schmauch ...
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