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#1 |
Hallig-Dichter
Registriert seit: 04.05.2016
Ort: Großstadt
Beiträge: 63
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Du wirfst mit Schmutz, triffst vorbei und sagst: "Hey, ich wollte vielleicht treffen. Vielleicht aber auch nicht? - Du bist zu mißtrauisch!" - Mann!
Gut, ich werde mich kürzer fassen. Und du beschäftigst dich mit der Sache, und nicht mit meiner Person. Das wär doch ein Anfang. |
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#2 |
Gesperrt
Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
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Liebe Syranie,
ja, ich meine ein bestimmtes Gedicht von Heine. Klick mal bei Google "Heine Das Hohelied" an oder den Anfangsvers "Des Weibes Leib ist ein Gedicht". Die langen Zeilen: Ich bin dabei, mich vorsichtig an sechshebige Jamben heran zu tasten, die es im Alexandriner gibt. (Aber sechshebige Jamben allein sind noch lange keine Alexandriner, der ein wichtiges Merkmal hat - die mittige Zäsur. Und das hat mich davon abgehalten, Alexandriner zu schreiben. Nach den stark vertretenen Alexandrinern kamen die Blankverse (fünfhebige Jamben und reimlos) in Schwung - und die gefallen mir besser. Dass Dir meine sechshebigen Verse gefallen haben, freut mich sehr! Liebe Grüße, Felix -------------------------------------------- Hallo Chavali, Dein offensichtlich behagliches Schnurren klingt bis zu mir. Vielen Dank für dein Kompliment. Liebe Grüße, Felix -------------------------------------------- Lieber Eky, lieber Jongleur, oha - da geht es ja richtig zur Sache. Von Logik und Intuition ist die Rede und es fällt mir schwer, die gedanklichen Fäden zu entwirren. Schließen sich Logik, Folgerichtigkeit, Realitätssinn einerseits, und Intuition andererseits denn gegenseitig aus? Intuition gehört für mich zu den Sinnen, über die wir glücklicherweise verfügen. Neben Geschmackssinn, Gehör usw. steht die Intuition für mich gleichberechtigt daneben - als einziger Sinn, den wir anderen Kreaturen voraus haben. Mir ging es in meinem Gedichtlein darum: Für mich gehört a bisserl Schmuck, sprachliche Eleganz und ein "Schleier", der mal verdeckt und versteckt, mal enthüllt, mal ein bisschen sehen und viel ahnen lässt, zu einem "guten" Gedicht. Zur Aufnahme durch den Leser gehören Sachverstand, Analyse, Kritik genauso wie das intuitive Erfassen. Vielleicht hilft ein Beispiel aus einem anderen Bereich der Kultur, meine Auffassung ein bisschen zu erklären: Ich höre eine Sinfonie (was Besseres als Beethoven fällt mir gerade nicht ein), bin hin und weg, fühle mich in eine andere Welt versetzt, höre Töne, die nicht einer der Musiker spielt, mein Gedärme spielt verrückt - und dann sagt mir jemand: Solange du die Partitur nicht lesen kannst, wirst du nicht in der Lage sein, die ganze Schönheit, das Geniale ganz zu begreifen. Recht hat er - und mir hat die Sinfonie auch ohne Musikstudium eine unbekannte Welt geöffnet. Sinngemäß hat mein großes Idol mal gesagt: Jinder vertragt euch und habt euch lieb! Liebe Grüße, Felix Geändert von Felix (08.03.2017 um 18:54 Uhr) Grund: 3 Beiträge zusammengeführt |
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#3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Felix, Jongleur!
Erst mal: Felix, bitte entschuldige, dass dein Faden hier zum Schauplatz dieses "Gesprächs" geworden ist. Das lag nicht in meiner Absicht, auch wenn Jongleur sicher anders darüber denkt. Diesbezüglich verräterisch seine Wortwahl, "ich würde mit Schmutz werfen, um ihn treffen zu wollen". Nochmals, Jongleur: Bei meinem ersten Kommi gung es NICHT darum, dich anzugreifen. Ich versuchte einen Erklärungsansatz für unterschiedliche Betrachtungsweisen von Lyrik, rein philosophisch und ohne Wertung. DU fühltest dich offenbar attackiert. Bei meinem zweiten Kommi habe ich dir gesagt, wie du auf mich WIRKST, ich habe keinerlei faktische Charakterschwächen unterstellt. Wenn jemand schon so versessen auf die exakte Verwendung der Sprache und ihrer möglichen Implikationen bezüglich Auslegung ist, sollte er sie schon auch richtig lesen können. Sprich: Ich habe mich IMMER nur mit der Sache befasst und nicht mit der Person von Jongleur, die (oder deren Eindruck von ihr) mir nur als ein Beispiel für die eine Seite der Betrachtung diente, während ich (oder Felix) als Beispiel für die andere standen. Und schrieb ich nicht: "Beide Arten sind nötig für den Fortschritt der Menschheit. Der, welcher definieren kann, was IST und jener, der definieren kann, was sein KÖNNTE - und vielleicht WIRD."? Damit wollen wir es gut sein lassen - naja, ich zumindest. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (08.03.2017 um 23:03 Uhr) |
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#4 |
Gesperrt
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Hallo Eky,
da gibt es nichts, was ich zu verzeihen hätte. Wenn ein Gedichtlein Anstoß zum Austausch von Meinungsverschiedenheiten gibt, ist das doch auch schön. Gruß, Felix |
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#5 |
Hallig-Dichter
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Beiträge: 63
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Felix,
mein ich auch! Erich, auf ein Neues irgendwann, irgendwo :-) Lg |
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#6 |
Gesperrt
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Das hatte ich intuitiv erwartet und - logisch: Einer gibt nach.
Gruß, Felix |
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#7 |
Hallig-Dichter
Registriert seit: 04.05.2016
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Beiträge: 63
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lieber Felix,
#15 hab ich auf dem Handy nicht zu Ende gelesen. Jetzt am IPad nachgeholt: JA! So sehe ich das auch. Wort für Wort. Egal, ob man in Klängen intuitiv die Tiefe seiner Gefühle entdeckt oder Noten scrollend das unglaubliche Abbild genialer Stimmführung bewundert - am Ende sind es auch nur zwei flüchtige Wolkenbilder im Sturm des Lebens! Kein Grund für niemand, anderen die Köpfe dafür einzuschlagen. :-) Geändert von Jongleur (09.03.2017 um 00:00 Uhr) |
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#8 |
Gesperrt
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Liebe Syranie,
gemeint ist Heines Gedicht "Das Hohelied". Upps, jetzt ist Dein Kommi weg. Hab ich bestimmt auf die falsche Taste gedrückt. Auf jeden Fall: Liebe Grüße, Felix |
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#9 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Felix,
Ja, ich habe mir das Gedicht angeschaut. ![]() Sowas kenne ich auch: Ein Tipp und Alles ist weg. Das war der "Wegtroll!" ![]() ![]() Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() Dein Gedicht ist schön und zur Diskussion: Jeder Jeck ist anders. ![]() |
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#10 |
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Beiträge: 531
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Liebe Syranie,
verzeih, dass ich erst heute antworte. Vielen Dank für Deinen Kommentar! Liebe Grüße, Felix |
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