21.04.2017, 04:36 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Leben in Stanzen
Fertige Version:
Wenn eines Tages aus dem Licht das Leben entreift und aller Herzens Schlage drängt, dem eine sanfte Herzenslust zu geben, die tief verborgen diese Welt beschenkt. Und wo dies Flor vermag sich durchzuwühlen und wo ein erster Atemzug getan, dort bleiben Zeit und Herzen stehn. Erglühet fortan an diesem Wunder ein Ozean. Bald wirst du sehen, denken, schreien, gehen, verkläret sein von all dem Süßen hier und lernst in Katzeneile zu verstehen von Dingen, Menschen, Schmerz und auch von Gier. Drum bade stets in seichten, flachen Meeren, damit sich keiner über dich mokiert. Die Güte soll sich schnell in dir vermehren; dann bist auch du viel weniger schockiert. Und wärst du unbeschwert in jungen Jahren, so gib von dem, was reich in dir bestellt. Es soll kein Unheil dir je widerfahren, nur Glück sei an die Seite dir gesellt! Und findest du dich einst in böser Lage, dann walte fest befriedet, sanft und weise. Dies ist die allerstärkste Lebenssage und Heilmittel zugleich auf deiner Reise. Wie strahlend dieser Tau von deinen Lidern zerfließt. Und müde schreit die Schmerzensnacht der Mutter durch den Körper und den Gliedern: in ihrer schlappen Seele ist Liebe erwacht und roter Honig fließt aus ihren Lenden empor zum Herzensschlag zart aufgeweckt. Es ist so schön das Leben zu vollenden! In dir ist jetzt die Lebenslust geweckt. Geändert von Eisenvorhang (21.04.2017 um 18:29 Uhr) |
21.04.2017, 14:48 | #2 | |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Das gefällt mir vom Thema her sehr gut, lieber Eisenvorhang,
und einige Bilder haben mich sofort gefunden, ebenso die Melodie (in größten Teilen). Manches aber hakt - entweder von der Betonung her oder von den Metaphern, die nicht aufgehen. Ich zeig dir mal wo. Ich hab übrigens sämtliche fehlenden Beistriche IN deinen Text hineingefügt und blau markiert...mit denen hast du es nicht so, oder? Zitat:
Ich hab mal ein wenig getüftelt..einfach, weil mir die väterliche Liebeserklärung an das Neugeborene so gut gefällt und mich trotz mancher dichterischer Mängel berührt. Vielleicht kannst du ja manches von meiner "Vorschlagsversion" für dich verwerten: Wenn eines Tages aus dem Nichts das Leben entspringt und aller Väter Streben drängt, dann ist es an der Zeit dem Licht zu geben, was winzig und perfekt der Welt sich schenkt. Und wo dies Licht vermag sich durchzuzwängen und wo ein erster Schrei stiebt in die Welt, dort bleiben Zeit und Herzen stehn und hängen fortan an diesem Wunder, das gefällt. Bald wirst du sehen, denken, schreien, gehen, verzaubert sein von all dem Schönen hier und lernst in Windeseile zu verstehen von Dingen, Menschen, Schmerz und auch von Gier. Drum bade stets in seichten, flachen Meeren, damit sich keiner über dich beschwert. Die Güte soll sich schnell in dir vermehren; dann siegst du auch mit einem stumpfen Schwert. Und bist du unbeschwert in jungen Jahren, so gib von dem, was reich in dir bestellt. Es soll kein Unheil dir je widerfahren, nur Glück sei an die Seite dir gesellt! Und findest du dich einst in böser Lage, dann walte fest befriedet, sanft und weise. Dies ist die allerstärkste Kampfansage und Heilmittel zugleich auf deiner Reise. Gerne gelesen! Allerdings hab ich bei manchen Stellen bei dir das Gefühl, da geht dir ein wenig die Luft aus und dann wird nach "irgendeinem Bild" oder Reim gesucht, nur damit der Vers oder die Strophe endlich unter Dach und Fach ist. Versuch mal, Geduld zu haben und Gedichte ein paar Tage liegen zu lassen oder immer wieder mal dran zu arbeiten, bis du wirklich zufrieden bist und das allerbeste Wort, allerbeste Bild für deine Absicht gefunden hast. Ich denke, du verschenkst da ganz viel Potential - einfach nur aus Ungeduld. Lieber Gruß, fee
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x x x x x x x x "Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat. Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.” ― Peter Stamm, Agnes |
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21.04.2017, 16:07 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Fee
vielen Dank für Deine Kritik. Das Gedicht entstand heute früh schnell aus der Eisenfeder. Ich lag da schon im Bett und mir blieb nur das Handy für das Schreiben. Grund dafür war ein Vorschlag eines Users in einem anderen Forum. Zitat: "Der poetische Nutzen von Drabbles tendiert meiner Auffassung gegen Null. Anspruchsvoller fände ich, wenn eine Gedichtform vorgegeben würde: Schreib drei Strophen in Stanzen, die anlässlich der Geburt eines Kindes ins Stammbuch der Familie eingeheftet werden. Upps, jetzt hab ich hier doch glatt ein Drabble geschrieben." Und ich wusste noch nicht was "Stanze" ist. Und das Thema fand ich wirklich schön. Da ich schon relativ müde war, habe ich diese Zeilen recht schnell runtergeschrieben, damit ich die Ideen nicht vergesse. Weswegen ich in poetry einen Vermerk über die Unfertigkeit des Gedichtes schrieb. Und wenn man "Leben in Stanzen" zusammenfügt erhält man "Lebensinstanzen", was das Thema herrlich umschließt. In den kommenden Tagen, werde ich den Feinschliff machen und diese Zeilen nochmal geglättet präsentieren. Ich wollte sie nur nicht vergessen. Das Schöne hier im Eiland ist, dass ich immer bearbeiten kann. vlg EV |
21.04.2017, 16:14 | #4 | |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Zitat:
Achso. Hättst du hier ja auch machen können, das mit dem Vermerk. Hm? Lieber Gruß, fee
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x x x x x x x x "Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat. Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.” ― Peter Stamm, Agnes |
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21.04.2017, 16:53 | #5 |
Gast
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Ja, hätte ich wohl besser vermerken sollen.
Tut mir leid Fee. Ein paar Kritikpunkte und ein paar Verbesserungen habe ich von Dir übernommen. vlg EV Geändert von Eisenvorhang (21.04.2017 um 17:30 Uhr) |
21.04.2017, 18:24 | #6 | |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
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Beiträge: 389
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Zitat:
Passt schon. Aber ja - für die Zukunft dann bitte doch für Klarheit sorgen und das erkennbar machen. Das geänderte Gedicht hat ja jetzt schon noch so einiges an Neuem dazuerhalten. Man erkennts kaum wieder. Lieber Gruß, fee
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x x x x x x x x "Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat. Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.” ― Peter Stamm, Agnes |
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