Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Denkerklause

Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 30.04.2017, 20:02   #1
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Koko

Dein Duktus verrät mir offenkundig, dass Du damit nicht gemeint und nicht diese Person bist. :]

Die Prämisse lautete:

"Partizipien streng vermeiden, sonst bist ein Schreiberunling mit Uncharakter". (Ich drücke überspitzt die Haltung aus)

Das galt nicht mir, war sehr allgemein und - wie von eKy hervorgetan - von großer Arroganz geprägt.

vlg

EV
  Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2017, 23:08   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Koko!

Das mit dem doppelten und dem Echoreim ist mir gar nicht aufgefallen, ehrlich gesagt, ich schrieb die Terzettreime sozusagen als eigene Einheit, ohne darauf zu achten, ob sich da etwas wiederholt. Schlampig ...

Danke für den Hinweis! Ich werde die betreffenden Zeilen passend umarbeiten.

LG, eKy


PS: Die betreffenden Zeilen wurden entsprechend geändert. Jetzt gibt es keine Dopplungen mehr.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (02.05.2017 um 18:06 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2017, 17:43   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
Standard

Servus Erich,

ich knüpfe direkt an die Frage im zweiten Quartett an, denn das erst spricht ja für sich selbst.

Ja, was treibt uns immer weiter an? Das ist wohl pauschal nicht so leicht zu beantworten, denn die Ziele und Motive sind doch individuell sehr verschieden, ebenso die Definition von Glück.
Unbestreitbar erfährt jeder sein eigenes Leid in der einen oder anderen Weise und je länger einer lebt, desto mehr muss er davon hinnehmen.

Und so muss eben jeder zusehen, dass er das für ihn erreichbar Optimale aus seinem Leben herausholt.
Dabei spielen nicht nur die eigenen Fähigkeiten eine tragende Rolle, sondern auch der persönliche Charakter und die damit untrennbar verbundene Moral, die seine Handlungen bestimmt.

Schön, wenn jemand seine Idealvorstellung gefunden hat, obwohl er weiß, dass er diesen Zustand niemals erreichen wird und sich ihm immer nur annähern kann, weil eben alles in Bewegung bleibt und somit einer ständigen Änderung unterliegt.

So kann man sich eben nur an bestimmte immer wiederkehrende Regelmäßigkeiten halten, die dem Großen und Ganzen zumindest noch eine Weile ein Grundgerüst geben können.

Ich denke, die Metapher "der grünen Glut von Sonnentagen" kann wesentlich zur Statik eines solchen Gebäudes beitragen.

Dieses sechshebige Sonett habe ich mir nicht umsonst ausgesucht, ich finde es äußerst tiefsinnig und gediegen...


Gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2017, 19:26   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Faldi!

Sorry, deine Antwort ist mir wohl kurzzeitig entgangen! (Gemessen an der Dauer, die ich oft auf Kommis von dir warte , ist diese Wartezeit auf meine Antwort von nur 2 Tagen aber vernachlässigbar, ODER!? )

Idealzustände gibt es höchst selten, man muss sich und seine Ansprüche immer anpassen, Kompromisse eingehen - beide, Mensch und Welt, müssen ein Stückweit aufeinander zugehen, wobei sich der einzelne Mensch klarerweise viel mehr bewegen muss und kann als ein kulturelles Konglomerat, in dem er lebt und mit dem er sich auseinandersetzt oder sich ihm anpasst.

Die wesentliche Aussage ist für mich allerdings (da schlägt der - mir übrigens wie ich finde zu Unrecht aufoktruierte - "Blümchendichter" wieder mal zu!) die Liebe zur Natur, in zweiter Linie vielleicht zur Welt an sich: Die "grüne Glut der Sonnentage", das sind die von Licht durchglühten/durchfluteten Blätter/Kronen der Bäume. Solche Bilder sind es, die mich - und vielleicht viele andere - immer weitermachen lassen, bis es eben wirklich nicht mehr geht, nicht mehr "trägt".

Das Sonett kommt mit vier Reimen aus, da die Mittelzeilen der Terzette den gleichen haben wie die umarmten Zeilen der Quartette. (Zuerst hatte ich unbeabsichtigt zwei Wiederholungen drin, kriegte dann aber zum Glück doch noch die Kurve!) Vielleicht klingt es deshalb so "gediegen" und aus einem Guss ...

Vielen Dank für deine Gedanken und das gern empfangene Lob!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 03:28 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg