13.04.2009, 02:26 | #1 |
Gast
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Lüge der Erinnerung
Arme haben sich satt Geliebt Tränen zerfallen zu Asche Der Ofen ist kalt Münder verschweigen sich Erinnerungen verscharrt unter dem Rosenbeet copyright@budina |
13.04.2009, 20:45 | #2 |
Slawische Seele
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Liebe budina,
ich hätte es fast lieber in Elegisches gesehen. Es fühlt sich an, wie ein jähes, unerwartetes Ende, obwohl einige Zeit metaphorisch doch da ist, die es angekündigt hat: der erkaltete Ofen, die versiegten Tränen. Einige "Pünktchen" habe ich aber doch: Geliebt - mit Absicht Großschreibung? Tränen zur Asche - ist mir als Bild nicht so nah. Darum schrieb ich schon oben "versiegt". Münder schweigen - wäre runder. Erinnerungen bleiben verscharrt ... Ich lese Traurigkeiten gern - diese "gefällt" mir in der totalen Verkürzung, die trotzdem eine ganze Geschichte erzählt. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
13.04.2009, 21:15 | #3 |
Gast
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Liebe Dana, unter Elegisches wäre mir das Gedicht auch besser aufgehoben, obschon es eine sehr nachdenkliche Komponente hat. Ja, "Geliebt" unbedingt in Großschreibung. Es sollte einerseits Verbindung zu "Arme haben sich satt geliebt" sein und andererseits für sich stehen. Das "Tränen zerfallen zu Asche" ist stark metaphorisch. Hier sind sie reineweg verglüht/verbrannt. Nein nicht Erinnerungen bleiben, sondern hier (werden) verscharrt. Dass ich in der Kürze eine Botschaft transportieren konnte, freut mich sehr. Danke dir für deinen Kommentar.
alles liebe, budina |
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