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Alt 10.08.2017, 17:45   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
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Hallo zusammen,

auch in Schleswig Holstein soll es wieder Wölfe geben. Die letzte Sichtung soll in Mölln gewesen sein, also ein paar km von uns hier entfernt.

Seit einiger Zeit laufe ich jeden Morgen ca 10 km durch den Wald, meist um den Küchensee herum. Wir haben hier auch sehr große und zusammenhängende Waldgebiete.
Aber es ist eben so, wie Erich es schon beschrieben hat, dass sich Wölfe eben nicht an bestimmte Gebietsgrenzen halten, weil wir Menschen die Lebensräume der wildlebenden Tiere immer mehr zerstören.

Aber wisst ihr was?

Ein paar Wölfe machen mir keine Angst. Ich halte, Erich sagte es auch schon, Wildschweine und Menschen für viel gefährlicher, die kennen nämlich auch keine Grenzen...

Die blutrünstigsten Raubtiere auf meinen morgendlichen Läufen sind allerdings ganz eindeutig Mücken, Bremsen und Zecken für mich.
Da hilft nicht einmal Autan und so eine verdammte Bremse fliegt bis zu 70 km/h schnell, verfolgt dich lange und beißt beim kleinsten Körperkontakt sofort zu.
Der kannst du nicht mal wegrennen und Lärm machen oder ein Knüppel nützen dir auch nichts.

Und da ich seit 14 Tagen rauchfrei bin, kann ich mir nicht mal eine anzünden und die wegpusten.
Darüber mache ich mir viel mehr Sorgen...


Liebe Grüße

Falderwald





PS:

Zitat:
Zitat von Kokochanel
Und dann? Wenn der erste Bär oder Luchsvon Polen über die Grenze schleicht, haben wir dann wieder Bären und Luchse in unseren Wäldern?
Alle abschießen, sind ja keine Menschen, nur dämliche Tiere. Ohne Passkontrolle kommt hier nix mehr rein...
Ach Scheiße, nein, gibt ja keine Obergrenze laut Kanzlette...

Zitat:
Zitat von Kokochanel
Tierschutz in allen Ehren, aber diese Gattung Raubtiere gehört nicht mehr in ein zivilisiertes Land.
Ich bin natürlich auch dafür, dass die großen Raubtiere besser in den unterentwickelten und unzivilisierten Gebieten dieser Erde bleiben (z.B. Polen).
Sollen sie doch die Wilden und die Neger fressen...

Zitat:
Zitat von Kokochanel
Wir haben Terroristen , Trump, Erdo und Merkel - was brauchen wir da noch „große Beutegreifer“, die uns auf Spaziergängen beobachten und uns hinterherlaufen?
Genau, dafür braucht es doch die Ablenkung.

Zitat:
Zitat von Kokochanel
Ich meine, das Schöne an unserer Zivilisation ist doch, dass wir, wenn wir unter einem Baum stehen, heute in NRW schlechtestenfalls erwarten können, dass uns eine dickleibige Taube auf den Kopf kackt, nicht aber, dass uns ein Luchs an den Hals springt.
Ne, in NRW musst du hinter jedem Baum damit rechnen, dass dir ein fetter, bärtiger Salafist, dem die wohlgenährte Taube voll ins Hirn geschissen hat, als Scharia-Polizist auflauert.
Und solchermaßen stehen ja auch unter Naturschutz, haben sie doch laut Gericht gegen kein Gesetz verstoßen.
Da ist mir ein wildes und böses Wölfchen aber lieber, da weiß ich nämlich wo ich dran bin, wenn mich ein solches anlächelt...

Aber ich höre jetzt besser auf, bevor ich mich in Rage rede.
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2017, 20:30   #2
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
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Liebe Mitautoren,
Erich, Thomas, Stefan, Falder,

ich hatte mit so einer lebhaften Diskussion gar ncht gerechnet. Mein Kommentar gibt meine persönliche Meinung wieder. Andere können anderer Meinung sein.
Nun muss ich erst mal sortieren, um einigermassen klar auf eure Einlassungen reagieren zu können.
Ich tue dies für alle gemeinsam.
Natürlich ist dies nicht das brennenste Thema in diesem Land. Dennoch zeigt es aber- und das in zweiter Ebene vom Wolfthema an sich, dass Menschen immer dann mit Gleichgültigkeit reagieren, wenn das Problem scheinbar nicht ihres ist. So lange der Wolf also nicht in Düsseldorf-Oberbilk im Garten steht, was geht es mich an. Diese Einstellung betrifft nicht nur dieses Thema, sondern viele und es erschreckt. Scheinbar banal kommt es also daher, diese Thema. Ist es aber nicht.

Wenn der Wolf sich adaptiert und das tut er ja schon, wenn man Berichten von Menschen glauben darf, denen er folgte und sich näherte ( was ein ursprünglicher Wolf nicht täte), dann bin ich gedanklich bei Thomas.

Ich denke da auch an Waldkindergärten und allgemein an Spaziergänge mit Kindern. Interessant, dass diesen Punkt hier bisher niemandem eingefallen ist.
Solange der Wolf den Menschen fürchtet, so wie er es kennt, wird er nicht gefährlich sein. Wenn er aber merkt, er hat nichts zu befürchten, wird er wie jedes Raubtier seinen Beutetrieb erweitern.

Auch ich sehe eine gewisse "Alibi-Funktion" in der Ansiedlung und überdrehten Einsetzung für die Erhaltung von irgendwelchen Kröten, Vögeln oder Insekten. Der Mensch hat die Natur zerstört, die Wälder sind ein Trauerspiel und dieses Fokussieren auf bestimmte Tierarten, deren Sinn und Nutzen man nicht abstreiten kann, hat mit schlechtem Gewissen zu tun.
Der Ansieldung des Wolfes kann ich jedoch keinen Nutzen abgewinnen im Gegensatz zu anderen Tierarten, die für das Ökosystem wichtig sind.
Der hohe Wildbestand wurde für Jäger geshaffen, damit sie auch morgen noch freudvoll abknallen können und sicht toll finden.
Ich habe nicht gesagt, dass die Wölfe geschossen werden sollen, sondern in ihre ursprünglichen Lebensräume zurückgebracht, wo die Menschen (wieder) gelernt haben, mit ihnen zu leben und wo die Gegenden dünner besiedelt sind.


Dass man Menschen aus Wäldern fern halten will, mag mir auch etwas abstrus erscheinen, aber Tatsache ist, dass sie sie vermüllen und schädigen. Dennoch stellen sie die einzige Möglichkeit der Naherholung dar, auch wenn sie sich in jämmerlichem Zustand befinden.

Ich erinner eine Aktion, in der, ich glaube in Bayern war das vor Jahren, die Krähen unter Naturschutz gestellt wurden, sich unglaublich vermehrten und zur Plage wurden. Auch die Wölfe werden sich vermehren und sie werden lernen, dass der Mensch hier sie nicht so behandelt wie in Russland. Sie gelten als kluge Tiere und sie werden sich adaptieren. Das wäre eine These, die sich aus der Verhaltensforschung durchaus ableiten ließe, denn sie hätten hier keine natürlichen Feinde..

Hütehunde haben ein anderes Beißverhalten und ein anderes Gebiss als der Wolf. Sie haben keine Urinstinkte mehr und haben deshab dem Wolf nichts entgegenzusetzen. Der Wolf als Raubtier weiß das und wird die Herde dennoch attackieren und den Hund gleich mit. Die Dingos in Australien sind ein ähnlicher Fall. Da braucht als Herdenschutzhunde, keine Hütehunde, die opch ursprünglicher sind in ihrem Verhalten und instinktgesteuerter. Allerdings dementsprechend schwer zu führen.

Die Sache mit den Salafisten, Falder, läuft im Grunde auf dasselbe hinaus.Man hat den Anfängen nicht gewehrt und läuft jetzt der Entwicklung hinterher.
Aber so ist das eben, wenn man vornehmlich die Keule schwingt, auf der Toleranz für alle steht, ohne zu differenzieren und die Folgen zu bedenken.

Meine Gedanken zu dem Thema mögen gefallen oder verlacht werden. Sie sollen ein Denkanstoß sein Wir werden es sehen, wie es sich entwickelt...Ich würde ungern recht behalten...

Ich bedanke mich für eure Gedanken dazu.
LG von Koko
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