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Alt 13.08.2017, 09:07   #1
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hey Liara,

Danke für deine Meinung, ich bin immer froh Rückmeldung zu bekommen. Es freut mich, dass die Idee ankommt. Hier handelt es sich um ein tatsächliches Geschehen. Ich wohne ja eigentlich in Schleswig - Holstein und bei einem Besuch in Köln ist das passiert. Der Kellner ging einfach mit einer alten Frau weg, und teilte das kurz dem Puplikum mit, und weg waren die Beiden. Wohin auch immer...
Nachher kam ein anderer Ober. Deswegen ist der Schluß so. Ich habe selber hin und her überlegt und hatte auch diese Variante:

Der Kellner und die alte Frau
verschwinden einfach mit Bedacht,
warum, das weiß niemand genau
am Schlausten ist es, wenn man lacht.


Dieses Mal habe ich mich für die Realität entschieden, ich wollte nicht dem Leser erzählen, dass er lachen kann.


Danke dafür, dass du hier warst und einen

Lieben Gruß sy

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Alt 13.08.2017, 10:46   #2
Cheeny
Melody of Time
 
Registriert seit: 12.02.2017
Beiträge: 361
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liebe syranie,

dann lass es so wie es ist. mir ist das in letzter zeit auch ein paarmal passiert, dass ich originalgeschichten zu 100% unverändert in geschichten oder gedichte verpackte und dann zur antwort bekam, das sei an der wirklichkeit vorbei, unglaubwürdig und ähnliches. das fühlt sich dann ganz seltsam an.

ich habe kürzlich unter einem anderen gedicht eines anderen users gelesen, der auch eine realität in einem sonst eher seltsam anmutendem gedicht verbraten hat, gelesen, das "manche dinge einfach außerhalb aller möglichen eventualitäten liegen" und somit unglaubwürdig wirken, obwohl genau diese unwahrscheinliche eventualität der wahrheit entspricht.

wahrheit ist wahrheit und fertig, egal wer was sagt.

auf alle fälle ist dein gedicht gut und mehr als wert hier zu stehen.

liebe grüße
liara
Cheeny ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2017, 08:50   #3
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
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Liebe Liara,

Danke, das du nochmals hierhergekommen bist.

Ja ich lasse das Gedicht so wie es ist.

Manchmal verfremde ich ja auch Wirklichkeiten und fantasiere mit nur einem winzigen Korn Wahrheit, aber das ist das Schöne am Schreiben. Das hier war ein Experiment, ich wußte nicht, ob der Leser mit so vielen Tischen klarkommt.

Liebe Grüße sy

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Alt 17.08.2017, 20:43   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Liebe sy,

diese Kneipenstudie gefällt mir sehr gut!
Als wärest du dabei gewesen, zeichnest du die Personen klar und detailreich.

In Gedichten wie in Geschichten darf man weglassen, dazudichten, verfremden und phantasieren.
Das ist das Schöne am Schreiben.

Alles andere wäre eine Berichterstattung

Und nun noch eine Frage:
Wohin sind denn die beiden aus der letzten Strophe hinverschwunden


Toll gemacht!
Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2017, 09:35   #5
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
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Liebe Chavali,

Dieses Gedicht berichtet eine Gegebenheit, die ich in Köln erlebt habe.

Dieses Gedicht war ein Experiment. Felix hat mir gesagt, das Kästner so gedichtet hatte, das war mir nicht bewußt, als ich diese Szene schrieb. Ich habe danach Kästner gelesen, und habe über seine genau beschreibenden Gedichte gestaunt!

Tisch vier habe ich genauso beschrieben wie es war, die alte Frau hat leidenschaftlich ihre Pommes gegessen, und es gab eine stille Übereinkunft mit dem Kellner. Er stellte sich wirklich in die Mitte, und sagte den Satz. Dann waren die Beiden weg, wohin auch immer. Das wird deren geheimnis bleiben.

Tisch eins, zwei, drei und fünf sind frei erfunden, ich hatte noch einen Tisch sehcs im Kopf mit Englisch sprechenden Männern, die Currywurst aßen und dazu auch Pommes, aber ich wußte nicht wieviele Tische ein Leser verkraftet.

Danke Chavali fürs Lesen. Über deine Meinung freue ich mich immer.

Liebe Grüße sy

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Alt 19.08.2017, 18:23   #6
Kokochanel
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Beiträge: n/a
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Liebe Syranie,

ich habe das Werk schon länger gelesen, aber wollte zunächst abwarten mit einem Kommi, weil mich auch der Schluß störte, wo der Kellner mit der Oma fortgeht.
Mir fehlt im Werk die Pointe, die du quasi in den ersten beiden Versen vorausgeschickt hast. Möglicherweise wäe es besser, diese ans Ende zu stellen.

Kästner hat sehr ulkige und treffende Szeneanalyse betrieben und in Reimverse verpackt. Deines ist eher eine nachdenkliche Betrachtung einer Szene.
Gerne gelesen von Koko
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