Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Stammtisch

Stammtisch Gesellschaft, Politik und Alltag

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 16.08.2017, 19:53   #1
Mondmann
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Es freut mich, dass ich dir helfen könnte.

Geschrieben habe ich als Vorschlag:
Dennoch wird sein Raum geleert im Nu,

Siehe oben!

Nicht:
"Dennoch leert sich seine Ladefläche im Nu"

Deine Abänderung in:
Dennoch leert man seinen Raum im Nu

ist nun richtig und gut!

Meinen Fehlerhinweis haste übersehen.
verschenkten = da fehlt bei dir das "t"


Nordafrika, ok!

LG M.
  Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2017, 20:29   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Koko!

Ich bin ganz bei dir ...


Hi MM!

Mein Satz sollte nur den gewünschten Inhalt verdeutlichen, und dass es schwierig gewesen sei, diese Aussage lyrisch qualitativ ins Metrum zu kriegen - dass du einen anderen Lösungsvorschlag hattest, weiß ich schon.

Dass ich den einzelnen schmalen blauen Buchstaben in "verschenkten" nicht bemerkt habe, musst du mir nachsehen - hättest du ihn bemerkt?

Danke für die Korrektur!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2017, 21:43   #3
Mondmann
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Nö, das schwache Blau geht in der normalen Schriftgröße unter. Ich vergrößere meistens beim Lesen und Schreiben. Mit Zeige und Mittelfinger auf dem Touchpad des Notebooks die Seite auseinander ziehen. Super Sache.

Nächste mal schreibe ich wo der Fehler ist. So machst du das auch, was besser ist.

Gruß M.
  Mit Zitat antworten
Alt 17.08.2017, 21:00   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
Standard

Lieber Erich,

mit deinem Gedicht verdeutlichst du die Leiden und das unwürdige Leben aller Geflüchteten.
Und das sehr eindringlich.

Aber sag:
Warum Europas Schande.....?
Ist es nicht eher so, dass sich alle Völker, alle Staaten verantwortlich zeigen müssten??


Lieben Gruß,
Chavi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.08.2017, 22:30   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Chavi!

Europa ist es, wohin sie wollen. Verhielten sich viele europäischen Staaten anders, wäre genug Platz für die politischen Flüchtlinge. Auch das Elend der Wirtschaftsflüchtlinge kann ich verstehen, aber da ziehe ich persönlich die Grenze. Wenn die sich daheim um bessere Verhältnisse bemühen würden, müssten sie nicht emigrieren.

Man bedenke, wieviel mehr Juden sterben mussten, weil niemand - auch nicht die USA - sie aufnehmen wollte, als sie versuchten, aus Hitlerdeutschland auszureisen, als es noch möglich gewesen wäre!
Dasselbe geschieht nun wieder - unter fadenscheinigen Vorschüben, genau wie damals! Angst und Feigheit, dumpfer Fremdenhass und Vorurteil verdammen uns - wie damals und bis heute jene, die vor dem 2.WK die Juden nicht aufnehmen wollten!

Es ist Europas Schande, sich heute - von wenigen Ausnahmen abgesehen - nicht anders zu verhalten als jene Staaten damals, die sich hinterher leicht taten, zu sagen: "Ja, wenn wir gewusst hätten, dass sie alle umgebracht werden würden ...!" - Sie haben es in Kauf genommen, für ihre Wähler oder andere Interessen - genau wie heute. Der Mensch lernt einfach nichts dazu ...

Traurige Grüße, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2017, 10:04   #6
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Moin Moin Erich,

Zunächsteinmal denke ich, dass jeder seine Heimat am Schönsten findet, wenn man da überleben kann.

Europa ist für viele Flüchtlinge aus Afrika ein Symbol fürs ein besseres Leben. Deren Informationquellen sind die der Hoffnung. Solange Afrika ein Kontinent ist in der die Menschen Armut, Hunger, Wüstenwachsen, Wassermangel und Krieg erleben, werden sich die Menschen und vor allen Dingen junge Menschen auf die gefährliche, vielleicht tötliche Reise über das Mittelmeer begeben.

Alle Länder entlang der Mittelmeerküsten haben Lager. Und länder die jenseits von Europa sind sowieso. Zum Beispiel Jordanien. Das Mittelmeer ist die "Mauer" Europas. Meines Erachtens findet eine Völkerwanderung statt.

Die Länder aus denen die Menschen kommen, haben andere Kulturen und die Kriege, die in manchen Ländern herrschen, haben die Menschen verändert. So manch einer bringt den Krieg mit nach Europa, ist nicht friedlich und trägt Bomben um die Hüfte. Ich heiße Gewalt nie gut.

Dennoch, würde Europa die Menschen nicht aufnehmen, würden noch mehr sterben. Die meisten sind friedlich und wollen überleben.

Sicher wäre es gut, wenn sich weltweit Länder dazu entschließen könnten, Menschen aufzunehmen. Warum das nicht so ist, ist Politik.

Ich habe noch ein Lager vor Augen, aus einer DOKO. Das Lager war mitten in der Wüste Afrikas. Eine Zeltstatt in Staub gehüllt und sie wächst und wächst.


Für Wirtschaftsflüchtlinge habe ich kein Verständnis. Wennn man im eigenen Land etwas erwirtschaften kann und Nahrung kaufen oder anbauen kann, sollte man das auch tun.

Das sind meine Gedanken zu deinem eindringlichen Gedicht.

Liebe Grüße sy

  Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2017, 11:22   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Sy!

Du hast recht, wie jeder irgendwo die Grenze zu ziehen. Man will den eigenen Wohlstand natürlich erhalten.

Bedenkt man aber, dass wir diesen Wohlstand seit Jahrzehnten nur auf Kosten der armen Länder erhalten und gesteigert haben, relativiert sich die Sichtweise. Wir haben allen Grund für ein schlechtes Gewissen! Seit der Kolonialzeit beutet Europa (zusammen mit Amerika) drei Viertel der Welt wirtschaftlich aus und sorgt durch "großzügige" Kredite und politische Winkelzüge dafür, dass diese Länder nie in den "Wohlstandbereich" kommen können, damit die Arbeitskräfte dort möglichst billig und entbehrlich bleiben!
Nebenbei erlaubt man freundliche Spenden und kleine Projekte guter und mitfühlender Menschen und Organisationen, die insgesamt nie viel ändern, weltpolitisch aber so wirken, als würden wir uns ernstlich bemühen und engagieren! So werden diese guten Seelen hinterlistig eingespannt, um hinterrücks weiter ausbeuten zu können, ohne offensichtlich schuldig zu wirken - eine unsäglich zynische Sauerei!

Unsere Tricks haben dafür gesorgt, dass diese Länder politisch instabil blieben oder von rechten Regierungen diktatorisch unterdrückt, dass die Bürger dort nie Bildung erhielten oder politsch mündig wurden! Jetzt kassieren wir die Rechnung für diese heimlichen und perfiden Winkelzüge! Die Menschen, die es dort mittlerweile unerträglich finden, kommen her und wollen endlich auch ein Stück vom Kuchen! Verständlich, wenn man es so betrachtet ...

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2017, 21:00   #8
Hollerith
Matador mit Adlerblick
 
Benutzerbild von Hollerith
 
Registriert seit: 28.06.2009
Ort: auf meiner Ranch
Beiträge: 341
Standard

Hallo eKy,

in deinem Gedicht sprichst du ein Thema an, das immer und überall kontrovers diskutiert werden wird.
Es hat Gegner und Befürworter. Wer hat die besseren moralischen Argumente?

Man kann Befürworter der Völkerwanderung sein. Über die Gründe ist hinreichend diskutiert und informiert worden.
Man kann aber auch Gegner sein. Und damit gegen das Ungleichgewicht, das sich aus diesen Flüchtlingsströmen ergibt.
Es ist leicht, in der Öffentlichkeit den Gutmenschen zu geben, aber es erfordert Mut und Stehvermögen, anderer Meinung zu sein.
Friedlich, selbstverständlich.

Ich möchte nicht wissen, wieviele unserer Politiker hinter vorgehaltener Hand eine andere Denke verlauten lassen, als das,
was sie öffentlich propagieren.

Schon Heinrich Heine wußte:
Sie predigten öffentlich Wasser und tranken heimlich Wein.
(Deutschland - Ein Wintermärchen)

Vielleicht gefällt dir mein Beitrag nicht und du denkst, was will denn der hier.
Ich äußere mich selten zu solchen Themen, das heißt aber nicht, daß ich nicht lesen kann


Gruß Holle
__________________
Mit Adleraugen such ich dich, durch Adleraugen find ich dich.
Hollerith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2017, 22:23   #9
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Hollerith!

Mir geht es um die Menschlichkeit! Dass sich der Islam in Europa verbreitet, halte ich für einen Rückschritt, nicht weil er mir noch unsympathischer ist als andere Religionen (was aufgrund verschiedener inhaltlicher Fakten der Fall ist, die von aggressiven Blindwütigen leicht und gern aggressiv ausgelegt und gedeutet werden), sondern weil er von vielen immigrierten Menschen vertreten wird, die nie die Trennung von Staat und Kirche vollzogen haben und dann hier dementsprechend aggressiv und rechthaberisch auftreten, so als fassten sie es als persönliche Beleidigung auf, dass hier nicht alle mit ihnen freiwillig fünfmal täglich auf den Teppich sinken, um ihrem bronzezeitlichen Götterwesen symbolisch die metaphorischen Füße zu küssen!
Diese Art von sklavischer Unterwerfung und selbstverleugnender Huldigung haben wir mit der Aufklärung hinter uns gelassen - und das war gut so!
Ich toleriere jeden - auch jeden Moslem - der seinen Glauben im stillen Kämmerlein abfeiert und keinem anderen damit auf die Nerven geht oder ans Bein pinkelt (das gilt auch für politische Idioten wie Neonazis, dummdestruktive Pegida-Gröler und Konsorten!), denn da gehört das meines Erachtens heutzutage hin - außer wir begeben uns freiwillig auf das Niveau dieser Gotteskrieger (Krieger? Das sind bildungsferne Deppen und soziopathische Arschlöcher!) und spielen ihr Spiel mit, zu dem sie uns mit ihren mitleidlosen Terrorakten immer wieder zu animieren versuchen! Manche Idioten können scheinbar nicht leben ohne irgendein Feindbild, auf das sie fanatisch eindreschen können - und die Welt steuert in den letzten Jahren offensichtlich eindeutig wieder Richtung Idiotenhausen!
Wie lange wird Biedermann den Brandstiftern aller Art noch zusehen!? - Wie immer, denke ich: Bis es zu spät ist! Das wusste schon der alte Max Frisch!

Darunter zu leiden haben die Flüchtlinge: Nicht genug, dass sie alles verloren haben und teils durch die Hölle gegangen sind - Europa will sie nicht aufnehmen, weil viele Länder sich der Kontingentierung verweigern und lieber einen auf Egotrip machen, aus politischem Kalkül, dumpfem Fremdenhass oder nackter Angst um ihr armseliges Schäufelchen "Kultur", worunter ohnehin so ziemlich jeder etwas anderes versteht, so schön schwammig ist der Begriff!

Aber auch ich weiß, dass das Boot irgendwann voll ist, und dass vieles dafür spricht, nicht allzu vertrauensselig die Türen zu öffnen, wenn man jene nicht kennt, die herein wollen - könnten ja Brandstifter mit bei sein!
Nun, zumindest die in Europa vom Flüchtlingsstrom vornehmlich betroffenen Länder könnte man nachhaltiger unterstützen, anstatt sie im Regen stehen zu lassen - auch hier versagt die europäische "Gemeinschaft" - welch eine unpassende Bezeichnung: als profitables Zweckbündnis willkommen, aber wenn es darum geht, etwas beizutragen, schalten viele Länder plötzlich auf schwerhörig, zB Polen, Ungarn, Niederlande usw. - meist überall, wo das ultrarechte Gesocks am Drücker ist!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (19.02.2018 um 10:30 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Georgioupolis, am rand Europas Walther Denkerklause 0 17.07.2017 16:54
Der Dichtung Schande Thomas Stammtisch 6 03.06.2012 14:56


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:45 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg