18.08.2017, 11:56 | #1 |
Gast
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Der Verlorene
Der Verlorene( Ghasele)
Du sahst ihn, als der Nachtigall er lauschte und Wind wie flüsternd in den Tannen rauschte. Wie reglos er, der vom Gesang Verführte, dort stand, als ihm die Bö den Mantel bauschte! Bis endlich er ein Echo in sich spürte, an dem er sich für einen Tag berauschte. |
18.08.2017, 14:13 | #2 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi Koko!
Wunderschön geschrieben! Du hast dich gegen die anderswo angeratene inhaltliche Gegenüberstellung entscheiden, wie ich sehe. Vielleicht erlaubst du MIR, sie hier im eigenen Kommi anzudenken: Ich hätte es mir so gedacht: DER VERLORENE UND DER ERFÜLLTE (Ghasele-Variation) Der Verlorene Du sahst ihn, als der Nachtigall er lauschte und Wind wie flüsternd in den Tannen rauschte. Wie reglos er, der vom Gesang Verführte, dort stand, als ihm die Bö den Mantel bauschte! Bis endlich er ein Echo in sich spürte, an dem er sich für einen Tag berauschte. Der Erfüllte Du sahst ihn, als der Nachtigall er lauschte und Wind wie flüsternd in den Tannen rauschte. Wie reglos er, der vom Gesang Verführte, dort stand, als ihm die Bö den Mantel bauschte! Bis endlich er ein Echo in sich spürte, an dem er alle Tage sich berauschte. Durch den minimalen Unterschied wird philosophisch so viel impliziert: Wie wenig doch nötig ist, um Glück zu finden, dass es nur einen kleinen "inneren" Schritt weit entfernt liegt, dass alles letztlich eine Sache der Perspektive des Erlebens ist usw... Nun, es bleibt eine Möglichkeit, der ich hier - deine Erlaubnis vorausgesetzt - Ausdruck verleihen wollte. Sollte es dich stören, schick mir eine PN, und ich lösche umgehend den Kommi oder schreibe ihn um.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (18.08.2017 um 20:36 Uhr) |
18.08.2017, 18:09 | #3 | |
ADäquat
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Liebe Koko,
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19.08.2017, 20:39 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Chavali, lieber Erich,
ich danke euch für euer Lob zu meiner Ghasele. Es war klar, dass mich die moderne Prosa irgendwann wieder " verlässt" und mich irgendein klassisches Genre packen würde. Dein "Experiment", Erich, sei dir erlaubt- ich denke jedoch, dass der Originalvers so stark ist in seinen Bildern, dass der andere hinter ihm abfällt. - insofern die Intention, die du hast, nicht erfüllt wird. LG von Koko |
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