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Beschreibungen von Personen, Dingen, Zuständen, Stimmungen, Gefühlen, Situationen |
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#1 | |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Wie mich das freut, liebe syranie! ![]() ![]() ![]() Wenn du zu den eigenen Assoziationen bzw. Erinnerungen schweifst, dann ist das doch wunderbar und das, was auch mir so ergeht, wenn ich von etwas berührt nachspüre, WAS es eigentlich in mir berührt und wo in mir es ein Echo erzeugt. Was kann ich mir Schöneres wünschen für meinen Text! Es geht ja nicht darum, persönliches Leid oder den Versuch der Bewältigung desselben vor anderen auszuleben - diese Art von Betroffenheitslyrik ist mir eher unangenehm und insgeheim zittere ich manchmal ein wenig, wenn ich meine - meist autobiographischen - Texte ins Forum entlasse....nicht jeder empfindet so wie du und geht so wie du damit um. Manche sind auch unangenehm berührt - aus welchen Gründen auch immer. Solche Texte sind immer eine Gratwanderung gewissermaßen. Umso mehr freut mich dein schöner Kommentar und dass dich hast mitnehmen lassen von meinen Zeilen! Busserl dafür aus dem noch immer heißen Wien! Lieber Gruß, fee
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x x x x x x x x "Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat. Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.” ― Peter Stamm, Agnes |
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#2 |
Wortgespielin
Registriert seit: 18.07.2014
Ort: NRW
Beiträge: 665
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Hi Fee_ reloaded,
das Ausdrucksstarke an deinem Text ist für mich das Kind, welches du nicht in die Gehirnwindungen und Retroperspektive eines Erwachsenen zwängst. Du lässt es in aller Unwissenheit und Naivität nochmals in dir aufleben. Du begleitest es über den Flur laufend ins Wohnzimmer und auf seinem Schulweg. Aber genau damit werden diese Gefühle transportiert, welches dem Gedicht diese besondere Stimmung geben. "Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben", war das Vorwort eines Jugendromans aus den Siebzigern, und solch ein Gedanke kommt auch bei mir an. Es ist alles gut, wie es war, sonst wäre es anderes gewesen. Kein Hadern, kein Nachhaken, keine Vorwürfe, kein Nachkarten. Es ist das kindliche Universum, welches zu einer größtmöglichen Offenheit bereit ist. Trotz allem schwebt natürlich ein indifferentes Gefühl zwischen dem Muff von anno tobak unter den gestrengen Augen der Ahnen mit den ungeschriebenen Familiengesetzen und Erwartungen im Raume. Wer kennt nicht diese unbeschwerten Hüpfekästchen Momente, dieses Austarieren von Gefühlen zu sich selbst, bei gleichzeitiger Abhängigkeit von elterlicher Annerkennung und von der Außenwelt. Gerade durch das Zerbrechliche und Verletzbare zwischen den autobiographisch anmutenden Zeilen bekommt dieses Gedicht ein hohes Maß an Authentizität. Ein leierndes Reimmaß würde diese verdichtete Atmosphäre mEa. zerstören. Das Gedicht verzichtet auf alterssenile Weisheiten, auf Moral und dem Blendwerk hochgeistgehaltvollen Dichterhandwerks, und das steht ihm sehr gut zu Gesichte. Gerne gelesen, lieben Gruß, AZ Geändert von AAAAAZ (30.08.2017 um 09:11 Uhr) |
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#3 | |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Servus, AAAAAZ!
"You made my day" (wie der Engländer so treffend sagt) mit diesem schönen Kommentar! Vielen, herzlichen Dank! Zitat:
![]() ![]() ![]() Ja - und ist dieses kindliche Allmachtsdenken im eigenen Universum; man könne mit der passenden Anwendung von "Alltagsmagie" alles zum Guten wenden, nicht einmalig? Ich frage mich manchmal, ob es das in unseren Kindern heute noch in ähnlicher Ausprägung gibt, oder ob es von der allgegenwärtigen Befeuerung durch Information (und der damit verbundenen, sehr früh einsetzenden Aufklärung) inzwischen schon zerstört wurde... Es freut mich sehr von dir zu lesen, dass meine Zeilen "funktionieren" wie ich mir das erhofft habe! Recht liebe Grüße, fee
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x x x x x x x x "Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat. Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.” ― Peter Stamm, Agnes |
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