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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 02.09.2017, 11:12   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard September in der Heimat

Sonne legt die ersten Spuren
früh am Morgen frisch aufs Feld.
Undurchdringlich fast erscheint
Nebel wie bestellt.

Herbst ist es, September schon,
eben war noch Sommerglut.
Goldner Schimmer auf den Bäumen,
Pferde auf dem Gut.

Silbern schlängelt sich der Bach
zwischen grünen Wiesen hin.
Friedliche Natur um mich
gibt dem Leben Sinn.

Atme tief die frische Luft,
dehne meine schmale Brust.
Freier Kopf und freies Land -
was für eine Lust!



__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2017, 13:21   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Chavi!

Bei der Lektüre deiner Zeilen hat man die herbstliche Landschaft, die Kühle und Klarheit der Luft bei Sonne und die morgendlichen Nebelschleier schon vor Augen, zusammen mit Pferden auf der Weide, Stoppelfeldern, herbstlich gefärbtem Laub vor dunklen Nadelwäldern beim Blick ins weite Land von einem Aussichtspunkt aus.

die Verkürzung des Jahres spiegelt sich kongenial in den nur dreihebigen Schlusszeilen der Strophen, die dem Duktus bei aller Beschwingtheit der munter dahinplätschernden Vierheber etwas Endgültiges, Unausweichliches verleihen - das Memento eines sich schließenden Jahreskreises.

Sehr gern gelesen - ganz ohne Mecker!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2017, 15:24   #3
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Liebe Chavali,

Oh, wie schön!

Das ist ein wunderbares Septembergedicht, weil es Naturbilder beschreibt und die Gedanken dazu sind klar und freundlich. Die letzte S. ist die Krönung. Der letzte Satz:

Freier Kopf und freies Land -
was für eine Lust!

macht froh und lädt zum Spazierengehen ein.

Sehr gerne gelesen von sy

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Alt 02.09.2017, 18:11   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Hi Erich,

du hast mich mit deiner Sichtweise der Bilder den Spaziergang noch einmal neu erleben lassen
Frühmorgens ist die Natur, wenn sie erwacht, sowieso am schönsten.
Zitat:
Sehr gern gelesen - ganz ohne Mecker!
Danke darüber freu ich mich.


Liebe sy,
Zitat:
Das ist ein wunderbares Septembergedicht, [...]
auch über dein Lob freue ich mich, danke dir


Euch beiden liebe Grüße!
Chavali

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Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2017, 14:51   #5
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Guten Morgen, Chavali,

es ist, als würde man nach den schwül-heißen Sommermonaten aufatmen. Diese Stimmung beschreibst du in deinem Werk sehr anschaulich. Die 3 hebigen vierten Zeilen wirken jeweilswie ein betonender Schlusspunkt. Mir gefällt es.
Sehr gerne gelesen mit lG von Koko
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Alt 07.09.2017, 13:52   #6
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Guten Tag, Koko,

freut mich, dass dir meine Septemberbetrachtung gefällt
Zitat:
Die 3 hebigen vierten Zeilen wirken jeweilswie ein betonender Schlusspunkt.
Mir gefällt es.
Ja, das sollte es sein, schön, dass es angekommen ist.

Vielen lieben Dank!
LG Chavali
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