09.02.2018, 16:24 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 294
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Selbstbespiegelung
Mit betriebsblindem Blick tasten
wir uns vor, mit stumpfen Sinnen, fahren unsere unfehlbaren Geschütze der Logik auf, die schon bei der Jungfernfahrt zerbersten wie die Titanic, bis einer uns aus dem Dunklen zuruft, ein Albert Einstein, mir ist ein Licht aufgegangen; wie eine Sternschnuppe an unserem schwarzen Denkerhimmel. Eins dürfen wir aber nicht vergessen: Auch jener hat dabei seine platonische Höhle nie verlassen können, oder anders gesagt, wir bleiben in uns gefangen, befangen mit unseren Tools, eine verrostete Begreifzange und ein grobkörniger Vermessungshammer.
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"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne so, als hätten wir alles im Blick." (Fenek) Geändert von Fenek (10.02.2018 um 00:55 Uhr) |
03.04.2018, 22:18 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 134
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Hallo Fenek.
Als ich noch recht jung war, bildete ich mir tatsächlich ein, zu wissen, wie die Welt tickte. Ich hatte die Weisheit mit Löffeln gefressen sozusagen. Je älter ich werde, desto nehme ich wahr, dass ich mit einer Begreifzange und einem Vermessungshammer unterwegs bin, oft immer noch. Wie wir uns damit einengen und unseren Radius begrenzen und auch die Einsteine im - vermeintlich - größeren Weltenraum nur Weltraumfahrer in ihrem eigenen, begrenzten Universum sind, dies hast Du in diesem kleinen Werk sehr gut transportiert. Gerne gelesen volleer |
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