29.05.2018, 10:50 | #7 |
Gast
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Lieber Walther,
Ich möchte auf gar keinen Fall auf deine schönen Gedichte verzichten. Ich bin ja hier schon etwas länger. Mir macht es nichts aus, wenn du meine kaum oder gar nicht kommentierst. Denn du kümmerst dich ja auch um andere Dichter und das kostet halt Zeit. Zu diesem Gedicht: Die Stimmung gefällt mir. es transportiert Gedanken an Trauer und Tod. Westwind. Der Westwind greift tief in die Äste Und reißt die Blätter einfach ab, Als wären sie bloß kurze Gäste. Er wirft sie hin auf dieses Grab. Dort liegt im Grund, was doch im Grunde Noch leben sollte, Tag für Tag. Ich stehe hier. Dass ich gesunde, Ist etwas, das zu hoffen wag Am Morgen der, der ausgeschlafen Aus seinem Dunkel in die Welt Getreten ist, als seien Strafen Nur Schicksal und nicht Sündengeld. Ich fasse meinen Mantel enger Und blicke durch das Nichts im Grau. Und die da liegen, liegen länger, Und niemand weiß so ganz genau, Warum es sie traf – und nicht andre. Der Wind ist kalt, er zerrt an mir, Und will, dass ich mein Leben wandre, Und der dort liegt, bleibt immer hier. Die Wiederholungen verstärken die Eindringlichkeit. Ich habe dieses Gedicht schon 3mal gelesen und werde es auch wieder lesen. lg syranie / juli ( die juli) |
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