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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 20.11.2018, 17:35   #1
Ophelia
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Hi Sanssouci,

danke für deinen Kommentar. Freut mich, dass dir der Inhalt gefällt.
Zur Form: Ich verwende hier Enjambements von französisch enjamber ‚überschreiten‘, ‚überspringen‘), ein Zeilensprung oder Verssprung tritt in einer Folge von Versen dann auf, wenn eine Satz- oder Sinneinheit über das Ende eines Verses hinaus auf den folgenden Vers übergreift.
Man kann Enjambements danach unterscheiden, ob die Versgrenze mit der Grenze einer syntaktischen Einheit (Syntagma) zusammenfällt oder ob das Enjambement alle syntaktischen Einheiten trennt.
Diese Art Verse zu schreiben unterscheidet sich natürlich vom gewöhnlichen Endreimdichten und es fordert den Leser beim Lesen auch mehr heraus. Es ist Geschmacksache, ob es einem gefällt oder nicht, und für mich eine schöne Herausforderung und auch Abwechselung beim Schreiben. Macht mir Spass... Manchen gefällt es ebenfalls und dir wohl nicht. Ich stehe aber total drauf und deswegen ändere ich es auch nicht.
Aber trotzdem Danke für deine Verbesserungsvorschläge.

Liebe Grüße

Ophelia
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Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort.
Baratynsky
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Alt 20.11.2018, 18:06   #2
Sanssouci
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Hallo Ophelia!

Ich weiß durchaus, dass man mit Enjambements sehr schöne Zeilen- oder auch Strophensprünge erschaffen kann.
Für die S1 lasse ich das also durchgehen.

In S2 allerdings bleibe ich dabei. Das ist einfach ein zu harter Bruch für mich, ein Wort zu "zerstückeln".
Aber, wenn's dir gefällt, okay.

LG, Sanssouci
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Alt 20.11.2018, 18:43   #3
Ophelia
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Hi Sanssouci,

freut mich aber total, dass du es "in Strophe 1 durchgehen lässt". Buh, mein Abend ist gerettet, und ja mit dem Massaker kann ich wirklich wunderbar leben.

Herzliche Grüße

Ophelia
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Baratynsky
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Alt 20.11.2018, 19:15   #4
Laie
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Hi Ophelia,

ein traumhaftes Gedicht voller Melancholie!

Die Enjambements finde ich sehr gelungen. Auch das Trennen eines Wortes finde ich nicht weiter schlimm. Hier habe ich auch gar kein Problem beim Lesen.

Zur allergrößten Not ließe sich folgendes machen:

Ich bin auch eine Sehnsucht, die
ihr Ziel und ihren Weg nicht kennt
und immer weiter sucht und nie,
nie
ankommt, weil der Sinn sich trennt.

Aber: Ich = Großer Fan

Viele Grüße
Laie
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Alt 21.11.2018, 16:18   #5
Ophelia
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Lieber Laie,

dein Lob freut mich sehr. Ach, ich liebe melancholische Verse und schön, dass du sie auch magst. Danke auch für deinen Verbesserungsvorschlag, da ja aber keine Not besteht es zu ändern, werde ich es auch so stehen lassen. Ich finde ebenfalls, die Trennung eines Wortes erschwert nicht das Lesen und es ist ja auch im Versmaß.
Es ist eine große Ehre für mich, dass du ein Fan meiner Verse bist..


Ganz liebe Grüße

Ophelia
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Baratynsky
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Alt 22.11.2018, 11:46   #6
Chavali
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Liebe Ophelia,


da reihe ich mich doch gern ein in die Riege der Lobenden
ich finde das Original am besten, es st dein Gedicht und deine Stimmung, die da rüberkommt.
Im Gegenteil, ich halte die Abtrennung für sehr gelungen!


Lieben Gruß

Chavali

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© auf alle meine Texte
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Alt 23.11.2018, 10:20   #7
Ophelia
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Liebe Chavali,

oh vielen Dank! Ich finde auch durch die Trennung des Wortes nie-mals intensiviert sich die Bedeutung...

Ganz herzliche Grüße

Ophelia
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Baratynsky
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Alt 30.11.2018, 07:49   #8
Galapapa
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Liebe Ophelia,
das sind wirklich Verse, denen man anmerkt, dass sie nicht konstruiert, sondern aus der Seele geflossen sind. Große Klasse!!
Inhaltlich folge ich den Versen mit großem, melancholischem Vergnügen. Lediglich am letzten bleibe ich hägen: der sich trennende Sinn. Da steckt eine Menge drin, die es zu ergründen gilt. Vielleicht ist das als eine Aufspaltung in eine Vielsinnigkeit zu verstehen, es gibt am Ende nicht nur einen Sinn sondern viele sinnvolle Möglichkeiten?
Da muss ich noch nachdenken und das macht die Sache nicht nur gekonnt, sondern auch spannend.
Liebe Grüße!
Galapapa
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Alt 30.11.2018, 21:28   #9
Ophelia
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Lieber Galapapa,

vielen lieben Dank!

Es grüßt herzlichst

Ophelia
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Baratynsky
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Alt 05.12.2018, 08:27   #10
Xenia
Lim-Fee
 
Registriert seit: 01.05.2014
Beiträge: 153
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Liebe Ophelia,

das liest sich tatsächlich wie aus einem Guss, so als wäre es ganz von selbst und natürlich herausgeflossen.
Es ist sehr schwermütig und lässt mich über den Sinn des Lebens als solches nachdenken.
Auch das getrennte "nie-mals" lässt sich für mich gut lesen. Ich lese die Zeilen einfach und der Jambus führt mich direkt zum Ziel, lässt sich also perfekt lesen. Große Klasse!

Dir einen lieben Gruß, Xenia
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